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So häkelst du eine "Super Mario"-Decke im C2C-Muster

Um eine Decke zu häkeln ist die C2C-Methode sehr gut geeignet. Wir erklären dir, wie du in wenigen Schritten ein "Super Mario"-Muster hinbekommst.

Rhea Schlager
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Mit der Technik lassen sich Decken schnell häkeln.
Mit der Technik lassen sich Decken schnell häkeln.
privat

Decken oder andere größere Häkelprojekte dauern in der Regel sehr lange, um sie fertigzustellen. Mit der C2C- oder Corner-to-Corner-Technik, bei der von einem Eck zum anderen gehäkelt wird, gelingt das allerdings sehr schnell. Das Muster besteht aus kleinen Kästchen, die aneinandergereiht zum Schluss ein Bild ergeben.

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    Die fertige Super Mario Decke.
    Die fertige Super Mario Decke.
    privat

    Für diese Häkeltechnik eignen sich Bilder in Pixelform am besten, deshalb hab ich mich für eine Super Mario Bros 3. Figur entschieden, die in den 80ern noch im 8-bit-Stil über die Bildschirme geflimmert ist. Die Idee dabei war, eine warme Babydecke für den Sohn einer Freundin zu häkeln, die nicht allzugroß sein soll, damit sie später auch als Kuscheldecke verwendet werden kann.

    Pixelbild als Anleitung

    Um eine weiche Decke zu häkeln, hab ich mich für die "Merino Pure"-Wolle von Gründl in den Farben Gelb, Schwarz, Beige und Rot entschieden, die mit einer 3.5 Nadel gehäkelt werden sollte. Um das Projekt aber etwas größer zu machen, hab ich den Faden doppelt genommen und eine 6.0 Nadel verwendet, wodurch die fertige Decke aber auch ziemlich schwer geworden ist. Empfehlen würde ich also, den Faden einfach zu nehmen.

    Die Vorlage lässt sich leicht auf einem Blatt vorzeichnen.
    Die Vorlage lässt sich leicht auf einem Blatt vorzeichnen.
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    Begonnen hab ich damit, mir die Figur auf ein kariertes Blatt aufzuzeichnen, was auch gleich als Anleitung genutzt werden kann. So sind nämlich die Kästchenanzahl und die Farbwechsel gut erkennbar. Für die gesamte Decke hab ich sieben Wollknäuel in Gelb, drei in Rot, drei in Schwarz und zwei in Beige verwendet.

    So geht's

    Um mit dem C2C-Muster zu starten, werden sechs Luftmaschen gehäkelt, vier Maschen runtergezählt und in die vierte, fünfte und sechste Masche je ein Stäbchen gehäkelt. Bei der zweiten Reihe häkelt man wieder sechs Maschen, dreht die Arbeit um, zählt vier Maschen runter und häkelt ein Stäbchen in die vierte, fünfte und sechste Masche. Dann werden drei Luftmaschen gehäkelt und sticht dann mit der Nadel in die Öffnung des Kästchens der ersten Reihe und häkelt dort dann wieder drei Stäbchen rein. So verfährt man dann auch mit den nächsten Reihen, die anfangs noch wie ein Dreieck gehäkelt werden.

    Zum Schluss hab ich einen bedruckten Jersey-Stoff namens "Moon" von Gründl an die Unterseite genäht, um die vernähten Fäden zu kaschieren und der Decke einen eleganten Touch zu geben.

    Weiche Kuscheltiere zum Spielen

    Mit der "Merino Pure" lassen sich aber auch ganz gut Kuscheltiere häkeln. Die Ente, die Maus, der Otter und der Hase sind aus den Büchern "Edwards freche Tierparade" und "Edwards neue Tierparade" von der britischen Autorin Kerry Lord aus dem frechverlag. Um eines der Tiere fertigzustellen, reicht in der Regel ein Knäuel von der Wolle aus. Natürlich variiert das ganze, wenn mehrere Farben benötigt werden.

    Auch Tiere lassen sich gut mit der Wolle machen.
    Auch Tiere lassen sich gut mit der Wolle machen.
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    Die fertigen Tiere sind gut zum Kuscheln oder Spielen geeignet, allerdings ist die Pflege der Kuscheltiere ein wenig schwierig. Durch den weichen und nachgiebigen Faden zerren sie sich in der Waschmaschine leider aus und verlieren dadurch den Halt. Auch beim Schonwaschgang. Deshalb sollten die Tiere, aber auch die Decke, unbedingt mit der Hand gewaschen und liegend auf einem Wäscheständer getrocknet werden.

    Rhea Schlager ist "Heute"-Redakteurin und bloggt auf r[h]ealized. Ihre privaten Leidenschaften rund um Videospiele, Literatur und Häkeln sind die Hauptthemen ihres Blogs.

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