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So halten Sie ihre Neujahrsvorsätze ein
Neujahrsvorsätze sind ja so eine Sache: Zum Jahreswechsel schnell ausgesprochen fällt es nachher umso schwerer die oft hoch zu gegriffenen Vorhabnisse zu erfüllen. Wie es doch gelingt, verrät Ihnen in Zusammenarbeit mit der Psychologin und Coach Romi Sedlacek "Heute.at".
sind ja so eine Sache: Zum Jahreswechsel schnell ausgesprochen fällt es nachher umso schwerer die oft hoch zu gegriffenen Vorhabnisse zu erfüllen. Wie es doch gelingt, verrät Ihnen in Zusammenarbeit mit der Psychologin und Coach Romi Sedlacek "Heute.at".
Damit Neujahrsvorsätze erfolgreich sind, müssen sie in einer gehirngerechten Form verfasst und mit starken positiven Gefühlen verbunden sein. Zusätzlich muss klar sein, dass der Vorsatz wirklich von einem selber gewollt wird und nicht etwa, weil man dem Ratschlag oder dem Wunsch eines anderen entsprechen will.
"Oft ist Veränderung aus gesundheitlichen Gründen bereits ein Muss: In diesem Fall braucht es kräftige innere Motivation, damit aus dem Müssen ein Wollen wird. Hat man es schließlich geschafft, ist wichtig, dass Rückfälle nicht in eine Defizitorientierung führen." so die .
Auf die richtige Formulierung kommt es an
Vorsätze werden meistens als Absichten formuliert. Zum Beispiel: "Im neuen Jahr gehe ich 3-mal in der Woche ins Fitness-Studio". Untersuchungen zeigen, dass das Gehirn darauf elektrochemisch reagiert – und zwar so, dass die positiven Gefühle weniger werden und Unlust entsteht. Deswegen ist es wichtig, auf die Formulierung zu achten. Und aus der Absicht ein Motto zu formulieren.
Ein Motto wirkt besser als eine Absicht
Der Fitness-Vorsatz könnte als Motto lauten "Ich gönne mir Bewegung". "Wenn man statt der Absicht ein persönliches Motto für den Veränderungswunsch formuliert, schafft man sich eine neue innere Haltung. Eine Haltung wirkt so, dass positive Gefühle mehr werden. Wir verspüren Energie und Lebenslust", erklärt Sedlacek.
"Von einer Absicht zu einem Motto zu kommen, ist manchmal gar nicht leicht. Bei wichtigen Veränderungswünschen sollte man sich Unterstützung holen. Eine Beratung hilft schon in wenigen Stunden, eine fürs Gehirn gut geeignete Formulierung zu erarbeiten", so die Expertin.
Vorsicht bei Vermeidungssätzen
Vielfach werden Vorsätze als Vermeidungen formuliert. Zum Beispiel: "Im neuen Jahr rauche ich nicht mehr". Dazu meint die Psychologin und Motivationsexpertin: "Mit diesem Vermeidungssatz aktivieren wir Nervenverbindungen im Gehirn, die auf das Verhaltensmuster „Rauchen“ bezogen sind. Ohne es zu wollen, stärken wir so genau das Thema, das wir eigentlich hinter uns lassen wollen."
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Wirksame Worte verwenden: "Genießen, gönnen, freuen" motivieren
Worte wie "genießen, sich gönnen, sich freuen, lieben" und eine bildhafte Sprache sind besonders wirksam, weil sie positive Gefühlslagen begünstigen und jene unbewussten Gedächtnisinstanzen ansprechen, die für unsere Motivation und für unser Selbst zuständig sind.
Der Neujahrsvorsatz muss zu einem selbst passen
Wichtig ist es, genau nachzuspüren, ob der Vorsatz wirklich das ist, was man selber will. Wenn man etwa nur deshalb Gewicht verlieren möchte, weil der Lebenspartner, die Lebenspartnerin dies wünscht, reicht die Motivation meistens nicht aus, um diesen Vorsatz dauerhaft erfolgreich umzusetzen. "Manchmal geht es auch darum, das Ziel neu zu definieren oder ganz fallen zu lassen", erklärt Sedlacek.
Die meisten Neujahrsvorsätze drehen sich um Gesundheit
"Fast alle Neujahrsvorsätze drehen sich um einen gesünderen Lebensstil: mehr Sport, weniger Alkohol, Rauchen aufhören, Gewicht verlieren", erklärt die Psychologin, "Etwa bei einem Viertel meiner Klienten und Klientinnen ist es aus gesundheitlichen Gründen wirklich ein Muss, den Lebensstil zu ändern. Damit das gelingt, ist es wichtig, erst Willenskraft und Motivation aufzubauen. Das gelingt nur mit starken positiven Gefühlen."