Politik

So hart rechnet Ex-Ministerin mit ihrem Österreich ab

In Frankreich hat Ex-Ministerin Kneissl ihre "deuxième patrie" gefunden. Auf Twitter rechnet sie nun mit der Politik und den Medien in Österreich ab. 

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Im Bild links: Die ehemalige Außenministerin Karin Kneissl am 4. Mai 2021 im Rahmen des Ibiza-U-Ausschusses.
Im Bild links: Die ehemalige Außenministerin Karin Kneissl am 4. Mai 2021 im Rahmen des Ibiza-U-Ausschusses.
HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com

Nach einem"Heute"-Artikel schilderte Österreichs Ex-Außenministerin Karin Kneissl auf Twitter ihre Gründe für das Verlassen ihres Heimatlandes. Ebenso erklärt sie, sie habe in Frankreich – wie so manch anderer – eine "deuxième patrie", also eine zweite Heimat, gefunden.

Per Twitter kritisiert sie ein weiteres Mal die heimischen Medien wie auch die Politik. Den Schritt, Österreich verlassen zu haben, bereue sie keineswegs:

"Bin froh, in Frankreich als Mensch in Würde leben zu dürfen. Das war in Österreich schon lange nicht mehr möglich."

Bedrückende Situation, Anfeindungen

Nachdem sie zu Beginn der Woche in einem Gespräch mit der APA über ihre Beweggründe für die "Flucht" aus Österreich gesprochen hatte, bekräftigt sie diese auch in den sozialen Medien ein weiteres Mal. Gegenüber der Nachrichtenagentur APA erklärte Kneissl, sie hätte wegen der "massiven Anfeindungen", denen sie ausgesetzt gewesen sei, nichts mehr mit österreichischen Medien und der Politik zu tun haben wollen. 

Auf Twitter schildert sie, es sei sehr bedrückend, was in Österreich los ist.

"Die Anfeindungen zogen sich bis in den Alltag, bis ins Dorf."

Ihr Auftrag sei es indes gewesen, dem Land zu dienen – wofür sie dann einen "hohen Preis zahlen" musste, erklärt sie weiter. In Folge verließ sie Österreich dann bereits im Herbst 2020, "in Richtung französische Provinz".

Zur Erinnerung: Kneissl war von Dezember 2017 bis Mai 2019 in der türkis-blauen Regierung als Außenministerin tätig – auf Nominierung der FPÖ. Eine ihrer ersten Amtshandlungen damals war eine radikale Kürzung des Inseratenbudgets ihres Vorgängers Sebastian Kurz von rund 1,8 Millionen Euro. "Ich kürzte das Inseratenbudget des Außenministeriums um 80 Prozent", so Kneissl. Nach ihrem Ausscheiden aus der Politik bezeichnete sie die damaligen Regierungsinserate als "Schutzgeld". Und da stellte sie klar: "Ich habe gesagt, ich zahle keine Schutzgelder." 

"Stehe nur Parlament und Justiz zur Verfügung"

Auf die Anmerkung eines Users, es wäre interessant, Kneissl etwa zu Gast in der "Zeit im Bild 2" zu sehen, reagierte die Ex-Ministerin folgendermaßen: Sie stehe lediglich dem Parlament und der Justiz zur Verfügung. 

Von ihren Followern gibt es viel Zuspruch und Verständnis für ihre Entscheidung. Sie habe das Richtige getan.

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    Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com