Wetter
So heftig wütete Hagel-Gewitter in Österreich
Schwere Unwetter mit Hagel und Starkregen haben in weiten Teilen Österreichs massive Schäden angerichtet. Die Feuerwehren standen im Dauereinsatz.
Binnen kürzester Zeit fielen etwa in Jois im Bezirk Neusiedl am See über 100 Liter Niederschlag pro Quadratmeter. Durch den wolkenbruchartigen Regen waren Überflutungen auf Straßen, in Kellern sowie leichte Vermurungen die Folge. Diese Gewitterzelle forderte die Einsatzkräfte in und um Jois zu einem anstrengenden und ausdauernden Einsatzmarathon.
Binnen weniger Augenblicke kam es zeitgleich in Jois zu mehreren Einsätzen für die Florianis. Da Jois besonders stark vom Unwetter betroffen war und sich die Gewitterzelle nur sehr langsam fortbewegte, wurden, aufgrund des erhöhten Einsatzaufkommens, sofort die Nachbahrwehren aus Neusiedl am See, Winden am See, Breitenbrunn und Bruckneudorf nachalarmiert. Es handelte sich vor allem um überflutete Keller sowie um vereinzelt abgebrochene Äste auf Fahrbahnen.
Über einen Zeitraum von rund fünf Stunden waren mehr als 50 Einsätze zu bewältigen. Insgesamt standen 68 Kameraden aus fünf Wehren mit 13 Fahrzeugen im Einsatz. Ein großer Dank gilt den helfenden Nachbarwehren für die reibungslose und rasche Zusammenarbeit in gewohnt hoher Qualität.
Blackout in der Steiermark
Auch in der Steiermark tobten am Dienstag heftige Unwetter, die teils massive Überschwemmungen verursachten. So trat in Ratten die Feistritz über die Ufer und verwandelte die B72 in ein Flussbett. Auch in St. Kathrein am Hauenstein und Fischbach führten Bäche zu Hochwasser.
Gegen 14.00 Uhr meldete die Energie Steiermark dann, dass knapp 2.500 Haushalte ohne Strom waren. Innerhalb weniger Stunden konnte der Großteil der Ausfälle aber behoben werden.
Hubschrauber im Löscheinsatz
Und auch Kärnten wurde von den Gewittern mit Starkregen nicht verschont. Dort hielten die Unwetter die Einsatzkräfte unter anderem im Bezirk St. Veit an der Glan auf Trab. In Friesach und Micheldorf waren mehrere Straßen und Keller überflutet, zudem kam es nach einem Blitzeinschlag im Bereich von Althofen zu einem Waldbrand. Neben den Silberhelmen stand dabei auch der Hubschrauber des Innenministeriums im Löscheinsatz.
