Klimaschutz

So heizt der Treibhaus-Effekt die Erde auf

Die Erde erhitzt sich immer weiter. "Heute" erklärt, was Treibhauseffekt, CO2 und Klimawandel bedeuten und was sie miteinander zu tun haben.

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    Das Klima der Erde scheint aus dem Gleichgewicht geraten zu sein. Der Treibhauseffekt soll etwas damit zu tun haben - obwohl er eigentlich das Temperaturgleichgewicht der Erde reguliert, wenn er nicht selbst aus dem Gleichgewicht gebracht wird.
    Das Klima der Erde scheint aus dem Gleichgewicht geraten zu sein. Der Treibhauseffekt soll etwas damit zu tun haben - obwohl er eigentlich das Temperaturgleichgewicht der Erde reguliert, wenn er nicht selbst aus dem Gleichgewicht gebracht wird.
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    Was ist der Treibhauseffekt und was löst ihn aus?

    Der Treibhauseffekt reguliert die Temperatur auf der Erde. Die Sonnenwärme/-strahlung wird zwischen Erdoberfläche und Atmosphäre hin- und hergeschickt. Quasi ein ein "Ping-Pong-Spiel". Das ist ganz normal und sorgt dafür, dass die Sonnenwärme bei der Erde bleibt, statt ins Weltall zurückgeworfen zu werden.

    Das heißt: Gäbe es keinen Treibhauseffekt, wäre das Leben, wie wir es kennen, auf der Erde nicht möglich. Die Temperaturen würden ungefähr minus 18 Grad betragen.

    Wenn das "Ping-Pong-Spiel" jedoch aus dem Gleichgewicht gerät und die Wärme eingeschlossen wird, ohne die Chance, wieder zu entweichen, erhitzt sich die Erde zu stark. Kann die Wärmeenergie nicht mehr teilweise zurückgeschickt werden, erhitzt sich der Boden stärker und in der Atmosphäre bildet sich eine Schicht aus Treibhausgasen.

    Was sind Treibhausgase?

    Treibhausgase sind die Gase, die in der Atmosphäre und am Erdboden produziert werden. Dazu zählen Wasserdampf, Kohlendioxid, Methan und Stickstoff. Sie fangen einen Teil der Sonnenwärme, die von der Erde in Richtung Weltall reflektiert wird, ab und senden sie wieder auf die Erde zurück.

    Was ist CO2 und wie entsteht es?

    CO2 ist wohl das bekannteste der Treibhausgase. Es ist ein farb- und geruchsneutrales Gas, das aus Sauerstoff und Kohlenstoff besteht. Es macht etwa 0,004 Prozent unserer Atemluft aus und entsteht durch die Verbrennung von Erdöl, Erdgas und Kohle. Da die Industrie raue Mengen CO2 ausstößt, steigt die Konzentration in der Atmosphäre. Mehr Treibhausgase bedeuten, dass die Hitze der Sonne nicht mehr in einem gesunden Maß für die Erde entweichen kann. Die Folge: der Klimawandel.

    Was sind die Folgen des Klimawandels?

    Die erste merkliche Folge ist ein unverhältnismäßiger Temperaturanstieg oder Abfall. Diese plötzlich auftretenden höheren und niedrigeren Extremtemperaturen bezeichnet man als Klimawandel. Dürreperioden, extreme Wetterbedingungen, schmelzende Pole, ein Anstieg von Unwetterereignissen und Naturkatastrophen wie Stürme und Überschwemmungen sind weitere Folgen.

    Es ist noch niemals in so einem kurzen Zeitraum wie seit der Industrialisierung vor 150 Jahren der Durchschnittswert der Temperatur so stark angestiegen. Durch die Industrialisierung wurden weit mehr Treibhausgase ausgestoßen, als es früher der Fall war.

    Kann man den Klimawandel rückgängig machen?

    Die Industrienationen müssten 80 Prozent ihrer Treibhaus-Emissionen reduzieren. Doch selbst, wenn die Menschheit sofort alle klimaschädlichen Aktionen stoppen würde, könnte die Entwicklung nicht gleich gestoppt werden. Die Temperaturen würden noch eine Weile weiter steigen, bis sich das Klima stabilisieren kann.

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