Schock in Paris: Wie erst die französische Kulturministerin Rachida Dati auf X mitteilte, gab es in den Morgenstunden einen Raubüberfall auf den Louvre, das berühmteste Museum der Welt. Die Tat ereignete sich unmittelbar zur Öffnung der Räume, zwischen 9.20 und 9.40 Uhr. Verletzte soll es immerhin keine geben.
Die Beute? Wie "Le Parisien" schreibt, entwendeten die Diebe neun Schmuckstücke aus der Sammlung von Napoleon und der Kaiserin, darunter eine Halskette, eine Brosche und ein Diadem. Laut einer internen Quelle des Louvre wurde der berühmte "Régent", der größte Diamant der Sammlung mit mehr als 140 Karat, nicht gestohlen. Der entstandene Schaden ist noch zu bewerten.
Alle drei Täter sind derzeit auf der Flucht. Doch wie kamen sie überhaupt in den Hochsicherheitskomplex? Nach den ersten Erkenntnissen der Ermittlungen kamen die vollständig maskierten Täter per Motorroller und betraten das Gebäude auf der Seite zur Seine, wo gerade Bauarbeiten stattfinden.
Mit kleinen Motorsägen ausgerüstet nutzten sie einen Lastenaufzug, um direkt zum Zielraum in der Galerie d’Apollon zu gelangen. Nachdem sie Glasscheiben eingeschlagen hatten, drangen zwei Männer ins Innere ein, während ein Dritter draußen Schmiere stand, so "Le Parisien" weiter.
Das Museum bleibt den gesamten Tag über geschlossen. Eine Stellungnahme des Museums lag zunächst nicht vor. Das Louvre-Museum erklärte lediglich, die Schließung erfolge "aus außergewöhnlichen Gründen".