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So lange wird die Immunisierung dauern

Wie lange wird es bis zur Herdenimmunität dauern, wenn die Impfungen gegen das Coronavirus erfolgt sind? 

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Wie lange müssen wir nach der Impfung auf eine Rückkehr zur Normalität warten?
Wie lange müssen wir nach der Impfung auf eine Rückkehr zur Normalität warten?
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Die Frage, die sich derzeit die meisten Menschen stellen, ohne eine sichere Antwort darauf zu haben: Wann wird der Spuk der Pandemie vorbei sein? Wann wird eine Impfung so weit Wirkung zeigen, dass wir wieder zu Großveranstaltungen gehen können und die meisten Maßnahmen wegfallen?

Von Beginn an wird die Herdenimmunität als wesentlicher Faktor genannt, um eine unkontrollierte Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern. Sowohl eine Corona-Infektion als auch die geplante Impfung trägt zur Immunität der Bevölkerung bei. Dieser wünschenswerte Zustand kann nur durch eine Kombination beider Komponenten eintreten. Überlegungen, die sich auf eine Infektion auf "natürlichem Weg" konzentrieren, mussten wegen der zu erwarteten Opferzahlen verworfen werden. 

Das ist die Schwelle zur Herdenimmunität

Datenwissenschaftler der Süddeutschen Zeitung haben nun errechnet, wie lange es mit einer Kombination aus Impfung und Infektionen dauern wird, bis die Herdenimmunität eintritt. Ihr Modell konzentriert sich zwar auf die Region Baden-Württemberg, kann jedoch auf die Bundesrepublik Deutschland wie auch vergleichbare Länder wie Österreich mit einer ähnlichen Zeitspanne umgelegt werden. Demzufolge wird es elfeinhalb Monate dauern, bis die Schwelle zur Herdenimmunität erreicht wird. Wenn man Anfang 2021 mit den Impfungen beginnt, bedeutet das, dass es Anfang 2022 - ein Jahr später - soweit sein wird. 

Bereits nach fünf Monaten sollte die Immunität so weit fortgeschritten sein, dass viele Beschränkungen unnötig sein werden. Auch Großveranstaltungen könnten bereits in acht Monaten oder früher durchgeführt werden, solange zumindest gewisse Schutzmaßnahmen berücksichtigt werden.

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    <strong>1. An „harmlosen“ Treffen teilnehmen: </strong>Lachen, essen, singen und atmen – die Verbreitungswege des Coronavirus sind vielfältiger Natur. Wer sich in den Wohnungen mit Freunden und Familie oft zu Dinner-Partys und anderen kleinen gesellschaftlichen Zusammenkünften trifft, riskiert eine Ansteckung. Die Treffen werden als harmloser eingestuft, als sie in Wahrheit sind. Die meisten Ansteckungen passieren jetzt, wo es kälter wird, bei solchen Events im kleinen Rahmen. Im Umkreis von den Liebsten bei unschuldigen Feiern kann man schon einmal für kurze Zeit das Coronavirus vergessen und dann wäscht man sich nicht so oft die Hände, trägt keine Maske und ist vielleicht sorgloser, was Abstände angeht. <br>
    1. An „harmlosen“ Treffen teilnehmen: Lachen, essen, singen und atmen – die Verbreitungswege des Coronavirus sind vielfältiger Natur. Wer sich in den Wohnungen mit Freunden und Familie oft zu Dinner-Partys und anderen kleinen gesellschaftlichen Zusammenkünften trifft, riskiert eine Ansteckung. Die Treffen werden als harmloser eingestuft, als sie in Wahrheit sind. Die meisten Ansteckungen passieren jetzt, wo es kälter wird, bei solchen Events im kleinen Rahmen. Im Umkreis von den Liebsten bei unschuldigen Feiern kann man schon einmal für kurze Zeit das Coronavirus vergessen und dann wäscht man sich nicht so oft die Hände, trägt keine Maske und ist vielleicht sorgloser, was Abstände angeht.
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