Fussball

So liefen Haaland-Gespräche mit Barcelona und Real

Die Meldungen sorgten am Donnerstag für Wirbel in der Fußball-Welt: Haaland-Berater Mino Raiola jettete zu Gesprächen nach Spanien. 

Heute Redaktion
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Der Wechsel-Poker rund um Erling Haaland beginnt.
Der Wechsel-Poker rund um Erling Haaland beginnt.
Imago Images

Um 9.30 Uhr war der Privatflieger des berüchtigten Spielerberaters in Barcelona gelandet. Mit an Bord war auch Alf-Inge Haaland, Vater von Dortmund-Knipser Erling Haaland. Das Duo war vom Fahrer des neu gewählten Barcelona-Präsidenten Joan Laporta abgeholt worden. 

Mit dem Boss der Katalanen wurde dann zwei Stunden lang über einen möglichen Wechsel gesprochen. Allerdings soll es noch nicht konkret geworden sein. Es ging eher um Eckpunkte eines möglichen Deals. Die Katalanen bekräftigten jedenfalls ihr Interesse am norwegischen Stürmer. Barcelona sucht händeringend nach einem zentralen Mittelstürmer. Die Finanznöte des hoch verschuldeten Klubs sollen dabei kein Problem sein.  

Eigentlich hatten die Katalanen das Treffen mit der Haaland-Delegation aus Respekt vor Borussia Dortmund geheim halten wollen, doch die "Mundo Deportivo" erwischte Raiola und Haaland Senior am Flughafen. Ein Treffen war seit der Wahl von Laporta zum Barcelona-Präsidenten abgemacht gewesen. 

Weiter nach Madrid

Nach der Unterhaltung stieg die Haaland-Delegation wieder in den Privatjet - um nur kurze Zeit später in Madrid zu landen. Dort folgte ein Treffen mit Real-Boss Florentino Perez. Wieder wurde zwei Stunden gesprochen, wieder wurde es nicht konkret. Die "Königlichen" sind allerdings finanziell besser aufgestellt als der spanische Dauer-Rivale, der Kader soll außerdem stark verjüngt werden. 

Dortmund bleibt gelassen

Das Ziel, das Raiola mit der Spanien-Tour verfolgt, ist jedenfalls klar: der gewiefte Spielerberater möchte Druck aufbauen, um einen Wechsel im Sommer realistischer zu machen. Denn Dortmund hatte sich auf die Spanien-Reise angesprochen gelassen gegeben. "Es spricht nichts dagegen, wenn die beiden Herren ein bisschen Sonne tanken wollen", hatte BVB-Sportdirektor Michael Zorc noch bei "Sport1" geschmunzelt. 

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    Sportlich ist bei Dortmund ein Haaland-Verkauf undenkbar. Sollte der BVB die Champions-League-Ränge allerdings verpassen, könnte sich die Situation allerdings ändern. Der Vertrag des Stürmers läuft noch bis 2024, beinhaltet ab 2022 eine Ausstiegsklausel in Höhe von 75 Millionen Euro. Ein Verkauf in diesem Sommer ist erst ab 150 Millionen Euro, eher sogar 180 Millionen Euro, denkbar. 

    Für Raiola und den Haaland-Papa soll es deshalb bereits am Freitag weitergehen. Diesmal soll der Privatjet in London landen. Dort sollen Gespräche mit Chelsea und den beiden Manchester-Klubs stattfinden.