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So oft zeigen dich Nachbarn bei Corona-Verstößen an

Egal ob "Corona-Party" in der Wohnung, zu wenig Abstand im Aufzug oder das verlassen des Hauses nach 20 Uhr – die Anzeigeflut durch Nachbarn ist groß.

Rene Findenig
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Tatü, tata, die Polizei ist da: Anzeigen wegen Corona-Verstöße kommen vor allem von Nachbarn und Passanten.
Tatü, tata, die Polizei ist da: Anzeigen wegen Corona-Verstöße kommen vor allem von Nachbarn und Passanten.
Alex Halada / picturedesk.com

Alleine im März 2021 hat die Polizei in Österreich 94.000-mal die Überwachung der Quarantäne bei Corona-Infizierten durchgeführt. Es ist eine Zahl, die nur die Spitze des Eisbergs darstellt, denn im privaten Bereich gibt es Dutzende Einsätze täglich – von der illegalen Corona-Party bis zur Verletzung des Sicherheitsabstands oder dem Ignorieren der Ausgangssperre. 5.532 Anzeigen wurden alleine wegen Letzterem seit November 2020 erstattet.

Fünf Anzeigen täglich

Was die Statistik zeigt: Anzeigen gibt es meist von Nachbarn oder Anrainern gegen Mieter und Passanten. Der ORF hat die Bilanz auf Vorarlberg heruntergebrochen. Dort zeigen die Bürger im Schnitt fünf Mal täglich vermeintliche Corona-Regelbrecher an. Seit Jänner seien es laut Bericht 531 Anzeigen, der Großteil erfolge anonym. Meist wird über Corona-Partys geklagt, aber auch über das Nichteinhalten des Sicherheitsabstands und über Spaziergänge nach 20 Uhr.

Polizei rückt immer an

Egal, um was es sich handle, die Polizei müsse immer anrücken und dem Sachverhalt nachgehen, heißt es von der Polizei zum ORF. Das Resultat sei durchmischt, manchmal liege nicht einmal ein verstoß vor, manchmal komme es dagegen tatsächlich zu Anzeige. Doch nicht nur im Privaten kommt es zu Anzeigen: Wie das Innenministerium bilanziert, wurden im März bundesweit bei 216 Kundgebungen mit Corona-Bezug 5.388 Verwaltungsanzeigen und 82 Anzeigen nach dem Strafrecht erstattet.

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    "Heute"-Montage, Material APA-Picturedesk