Wirtschaft

So reagiert Schuh-Konzern auf Kritik an Massenansturm

Wilde Szenen spielten sich am Samstag vor vielen Geschäften und Einkauszentren in Österreich ab. Nun reagierte ein betroffenes Unternehmen.

Michael Rauhofer-Redl
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Das Schuhgeschäft lockte mit reduzierten Preisen.
Das Schuhgeschäft lockte mit reduzierten Preisen.
ALEX HALADA

"Mengenrabatt gab es heute nur fürs Virus", sagte ORF-Wissenschaftsredakteur Gütnher Mayr am Samstag im Rahmen der TV-Berichterstattung über den neuerlich verkündeten Lockdown. Auch der ORF berichtete, genauso wie "Heute", über den massiven Ansturm, den einige Geschäfte und Shoppingzentren in Österreich am Pre-Lockdown-Samstag zu verzeichnen hatten. 

Nicht ganz unschuldig war daran auch eine Schuh-Geschäftskette, die mit reduzierten Preisen, ihre Waren noch vor dem Lockdown an den Mann und die Frau bringen wollte. Entsprechend groß war dann nicht nur der Zuspruch von den Kunden, sondern auch die Kritik jener, die in Zeiten einer weltweit grassierenden Pandemie von großen Menschenansammlungen warnen, weil sie der Keim für die tägliche Verbreitung von Sars-CoV-2 sein kann. 

"Disziplinierte" Kunden hatte "Freude"

Nun bezog besagte Kette Stellung zu den Vorkommnissen, die nicht nur Zuspruch hervorgerufen haben. In einem auf Facebook veröffentlichten Statement bedankt sich das Unternehmen bei der Kundschaft dafür, dass sich die "vor und in unseren Filialen so diszipliniert" verhalten habe. Es sei schön, dass das Angebot zum Schnäppchen-Schuh so viel Freude bereitet habe. 

Gleichzeitig entschuldigt man ich auch bei all jenen, "die die Initiative weniger gut finden". Man sei allerdings vor der Wahl gestanden, auf der Winterware sitzen zu bleiben, oder den Menschen vor dem nächsten Lockdown noch eine Freude zu machen. Man habe sich für Letzteres entschieden, rechtfertigt sich das Unternehmen. Schlusssatz: "Und nach all der Verunsicherung scheint das bei vielen wirklich willkommen gewesen zu sein." Na dann.

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