Fussball

So rechtfertigt Peschek sexistisches Rapid-Plakat

Keine gute Stimmung bei Rapid! Gegen Hartberg setzte es ein 0:1. Davor sorgte ein sexistisches Fan-Plakat für Empörung. Was sagt die Klubführung?

Heute Redaktion
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Rapid-Geschäftsführer Christoph Peschek und das sexistische Transparent
Rapid-Geschäftsführer Christoph Peschek und das sexistische Transparent
gepa

"A Stadion mit leeren Plätzen is wie a schiache Oide wetzen" – dieses frauenfeindliche Spruchband hing am Sonntag im "Block West" des Allianz Stadions. Vor dem Spiel meinte Sportchef Zoran Barisic dazu: ""Das ist nicht in unserem Sinne. Eine derbe Metapher,aber strafrechtlich nicht verfolgbar", lautete sein Urteil. "Sexismus, Homophobie oder Rechtsradikalismus sind nicht zu tolerieren. Das entspricht nicht unserem Leitbild." Vor dem Anpfiff wurde das Transparent entfernt.

Nach dem Schlusspfiff trat Geschäftsführer Christoph Peschek zur Rechtfertigung an. Er meinte auf "Sky": "Demokratie und Meinungsfreiheit endet nicht am Stadiontor. Strafrechtlich nicht relevante Plakate sind erlaubt. Als dieses Transparent aufgehängt wurde, gab es intensive Diskussionen, dann die Entscheidung, es abzuhängen. Daher gibt es keinen Skandal, weil es vor Spielbeginn abgehängt wurde." Nachsatz: "Es war ein sehr derbes Spruchband."

Allerdings hing das Transparent laut Beobachtern vor den Anpfiff gute drei Stunden auf der Tribüne. Warum? Peschek meint: "Meine Familie liegt mit Magen-Darm-Virus flach, deswegen bin ich nur eingeschränkt verfügbar. Ich habe es nicht aufgehängt und wusste nicht, was draufsteht. Es gibt die Vereinbarung, dass Transparente mit verschiedenen nicht strafbaren Inhalten aufgehängt werden dürfen." Ob es Konsequenzen gibt? "Familiendiskussionen werden nicht am Balkon geführt, sondern im Wohnzimmer."

    Die jungen Wilden von Rapid
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      Das Rapid-Geisterspiel in Bildern
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