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So sagen Sie Husten & Co. den Kampf an

Eine Erkältung kommt meist unerwartet und bleibt eine Woche lang. So vertreiben Sie die Viren schneller.

Heute Redaktion
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Mit 900 km/h schießen die infektiösen Tropfen aus Nase und Mund. Wenn ein Erkälteter hustet oder niest, schweben die ausgestoßenen Viren mehrere Stunden in der Luft. Mehr als 200 Erkältungsviren mit zahlreichen Untertypen werden so weitergegeben.

Händewaschen als Vorbeugung

Als häufigste Überträger enttarnten Wissenschaften aber unsere Hände. Erreger halten sich auf Türklinken, PC-Tastatur, Geldmünzen und Kleidungsstücken auf. Küssen ist hingegen weniger ansteckend, als lange angenommen. Der anregende Speichelfluss ist sogar positiv für den Abtransport der Keime. Dass Kälte schuld bei Verkühlungen ist, ist ebenso eine Mär. Die kalten Temperaturen sind aber Mittäter. Sie schwächen die Abwehrkräfte, indem sie die Durchblutung der Schleimhäute vermindern. Bereits kalte Füße reichen aus, dass der Körper das Signal »Unterkühlung« empfängt und die Blutgefäße verengt. Auch überheizte Räume fördern Erkältungen, weil die warme Luft die Schleimhäute austrocknet und damit die wichtigste Schutzbarriere gegen Krankheitserreger durchlässiger macht. Stress beeinträchtigt die Abwehr ebenfalls, weil die natürlichen »Killerzellen« im Blut reduziert werden.

Was in der ersten Erkältungsphase hilft

Durchschnittlich zwei- bis vier Mal pro Jahr hat jeder Erwachsene einen Atemwegsinfekt, Kindergartenkinder sogar fünf bis zehnmal. Was kann man tun bei einer Erkältung? Man fühlt sich schwach, müde und fröstelt, spürt, dass eine Erkältung im Anmarsch ist. Was tun? In diesem Stadium hat Ruhe oberste Priorität. Warm einpacken, auf keinen Fall rauchen - und viel trinken. Zudem sollte die Luftfeuchtigkeit im Raum erhöht werden, indem ein Schälchen mit Wasser auf die Heizung gestellt wird. Eine tägliche Nasendusche erfrischt die Schleimhäute und verhindert ein Austrocknen.

Wärme wirkt Wunder

Ein warmes Erkältungsbad mit Menthol- oder Eukalyptuszusatz ist besonders wohltuend. Vor dem Einschlafen sollte man sich am besten einen »Schwitztee« aus Linden- oder Holunderblüten zubereiten. Ein warmer Schlafanzug, eine Wärmeflasche und warme Decken unterstützen den Köper beim Ausschwitzen der Infektion über Nacht. Eine geballte Ladung an Vitaminen stärkt die Abwehrkräfte und lindert die Beschwerden. Dazu einfach eine Zitrone auspressen, mit einem Glas heißem Wasser aufgießen und zwei Teelöffel Honig süßen. Als Alternative kann man auch einen heißen Holundersaft zu sich nehmen. Bereits zu Großmutters Heilmitteln zählte die heiße Hühnersuppe. Mit Sellerie, Karotten, Zwiebeln und weiterem Gemüse zubereitet, kürzt sie Erkältungen ab.

Die heiße, gesalzene Flüssigkeit unterstützt den Kreislauf und fördert das Schwitzen. Das gilt aber nur für selbst gekochte Suppen. Bei Fertigsuppen ist der Effekt schwächer. Heilpflanzen, wie zum Beispiel hochdosiertes Purpursonnenhut-Extrakt können ebenso helfen, eine auftretende Erkältung auszubremsen. Normalerweise plagen wir uns mit einer Erkältung eine Woche herum.

Heiltipps:

Wärme wirkt: Erkältungsbäder, »Schwitztee«,Wärmeflasche, gut zudecken. All das hilft dem Körper über Nacht den Infekt zu besiegen.

Vitamine: Abwehrkräfte stärken, Beschwerden lindern. Eine ausgepresste Zitrone mit Wasser aufgießen und mit zwei Teelöffel Honig süßen.

Hühnersuppe: Heiß zubereitet mit Sellerie und Karotten werden Erkältungen abgekürzt und Symptome gemildert. Der Kreislauf wird unterstützt, das Schwitzen gefördert.

Heilpflanzen: Hochdosiertes Purpursonnengut-Extrakt kann helfen, eine beginnende Erkältung auszubremsen.