Tagelang strömte tonnenweise Methangas aus den zwei Pipelines zwischen Russland und Deutschland ins baltische Meer – "Heute" hat berichtet. Doch nach wie vor ist unklar, wer für den Sabotage-Angriff auf Nordstream 1 und 2 verantwortlich ist. Die Gaslecks waren sogar aus dem Weltall zu sehen.
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Der für Schiffe höchst gefährliche Bereich hat einen Durchmesser von gut einem Kilometer. Sofort wurden Sperrzonen errichtet.
Dänische Streitkräfte via Reuters
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Skandinavische Experten sprechen von einem "gezielten Anschlag", Messstationen hätten Explosionen an den brandneuen Pipelines registriert.
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Dänische Streitkräfte via Reuters
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Ein halbes Jahr nach den Explosionen haben dänische Behörden ein unbekanntes Objekt an der Nord-Stream-Pipeline entdeckt.
HANDOUT, DANISH MINISTRY OF DEFENCE / AFP / picturedesk.com
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Bilder des GHGSat-Satelliten zeigen die Methan-Konzentration in der Atmosphäre, entstanden durch ein Leck in der Nordstream-Pipeline vor der Küste Schwedens.
GHGSat
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Riesige Lecks in Nord-Stream-Pipelines: Nahe der Insel Bornholm verwandelt das entweichende Gas die Ostsee in ein Schaumbad.
Dänische Streitkräfte via Reuters
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Eine dänische F-16 nahm bei einem ersten Erkundungsflug am 27. September 2022 diese Bilder von einem der insgesamt drei Lecks auf.
Dänische Streitkräfte via Reuters
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Der für Schiffe höchst gefährliche Bereich hat einen Durchmesser von gut einem Kilometer. Sofort wurden Sperrzonen errichtet.
Dänische Streitkräfte via Reuters
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Skandinavische Experten sprechen von einem "gezielten Anschlag", Messstationen hätten Explosionen an den brandneuen Pipelines registriert.
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Dänische Streitkräfte via Reuters
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Ein halbes Jahr nach den Explosionen haben dänische Behörden ein unbekanntes Objekt an der Nord-Stream-Pipeline entdeckt.
HANDOUT, DANISH MINISTRY OF DEFENCE / AFP / picturedesk.com
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Bilder des GHGSat-Satelliten zeigen die Methan-Konzentration in der Atmosphäre, entstanden durch ein Leck in der Nordstream-Pipeline vor der Küste Schwedens.
GHGSat
Bilder des kanadischen Satellitenunternehmens GHGSat zeigen den Methanstrom über der Ostsee vor der Küste Schwedens. Ihren Berechnungen zufolge, waren es rund 79 Tonnen des Treibhausgases, welche stündlich (!) aus der Bruchstelle bei Nordstream 2 austraten. Das soll in etwa 907 Tonnen Kohle entsprechen, die in einer Stunde verbrannt werden.
Tonnen von Treibhausgas strömten in Atmosphäre
Die Schäden an den Nordstream-Pipelines lösen daher unter Wissenschaftlern große Besorgnis aus. Das Leck war die "größte Treibhausgas-Emission aus einer einzigen Quelle", die jemals von GHGSat entdeckt wurde. Obwohl keine der Pipelines zum Zeitpunkt der Explosionen Gas transportierten, enthielten sie dennoch unter Druck stehendes Methan – den Hauptbestandteil von Erdgas – das fünf Tage lang ungehindert an die Meeresoberfläche strömte.
Bei Methan handelt es sich um ein leicht entflammbares Treibhausgas, welches die globale Erwärmung und die Auswirkungen des Klimawandels weiter anheizt. Es trägt zu rund einem Fünftel zu den steigenden Temperaturen auf der Erde bei. Doch laut Europäischer Raumfahrtbehörde ESA würde das Nord Stream-Leck "verblassen" im Vergleich zu den 80 Millionen Tonnen, die jedes Jahr von der Öl- und Gasindustrie in die Luft geblasen werden.
"Die jüngste Freisetzung entsprach in etwa eineinhalb Tagen der globalen Methan-Emissionen", so die Weltraumbehörde.