Timeout

So sieht es in der "Stadt des Verderbens" aus

Eine gigantische Wunde in der US-Wüste erinnert an die Schrecken des Kalten Krieges.

Heute Redaktion
Teilen
Picture

Anfang der 1950er stampfte die US-Regierung ein ganzes Dorf aus dem gelben Staub Nevadas. Es wurde nie mit Leben gefüllt – und erinnert heute nur noch an den Tod.

Doomtown, Stadt des Verderbens, nennen die Amerikaner die Ortschaft in der Wüste. Bevölkert wurde sie nur von Schaufensterpuppen. Ein gigantischer Krater verrät den Grund. Doomtown war ein Experiment, sollte die Zerstörungskraft von Atombomben zeigen. Vernichtet wurden aber nicht nur Holz, Stahl und Beton, sondern auch Menschenleben.

Denn Wissenschaftler und Soldaten mussten sich nach dem Test durch die Ruinen wühlen. Sie hatten keine Ahnung von der tödlichen Strahlung, die sich in ihren Körpern festsetzte und sie über die Jahre an Krebs zugrunde gehen ließ.

Mehr virale Videos und Storys finden Sie in der "Heute"-App: Öffnen Sie dazu einfach die Anwendung für Android oder iPhone und swipen Sie zweimal horizontal in die Timeout-Ansicht!

Erst 1992 stellte die US-Regierung die Atomwaffentests in Nevada ein. Bis dahin erschütterten mehr als 1.000 Explosionen die Wüste.

(red)