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So ticken Österreichs Skiurlauber

Heute Redaktion
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Mehr als die Hälfte der österreichischen Winterurlauber gibt an, in diesem Jahr zu Ski und Snowboard zu greifen. Das ergab die Gästebefragung T-Mona, die am Wochenende zum Ski-Weltcup-Auftakt in Sölden von der Österreich Werbung (ÖW) präsentiert wurde. Immer mehr Winterurlauber wollen den Skiurlaub aber auch mit anderen Angeboten wie Wellness kombinieren.

"Mehr als die Hälfte aller Gäste gibt an, einen Ski- und Snowboardurlaub zu machen. Damit liegt diese Urlaubsart mit Abstand auf Platz 1, wenn auch andere wie Winterurlaub im Schnee, Erholungsurlaub, Städteurlaub und Shoppingreise gegenüber der letzten Befragung leicht zugelegt haben", erklärt ÖW-Geschäftsführerin Petra Stolba.

Befragt nach den Entscheidungsgründen für Österreich liegen auf Platz 1 ex aequo die Berge und das Wintersportangebot (je 62 Prozent), gefolgt von der Attraktivität des Skigebiets (46 Prozent ) sowie Landschaft und Natur (35 Prozent) und Schneesicherheit (32 Prozent). Gastfreundschaft wird von 27 Prozent der Gäste angegeben.

Reiner Skiurlaub wird seltener

Auch bei den Aktivitäten im Urlaub steht Skifahren mit Abstand auf Platz 1 (64 Prozent), immer mehr Menschen nehmen aber auch andere - zusätzliche oder alternative - Angebote in der Region in Anspruch. "Das heißt in der Praxis, nicht mehr jeden Tag im Urlaub Skifahren, sondern auch mal einen Tag in die Therme oder eine Winterwanderung", so Stolba. "Immer öfter fahren mehrere Generationen einer Familie oder größere Freundeskreise gemeinsam auf Urlaub, und dann wollen alle - auch die Nicht-Skifahrer - ein attraktives Programm."

Die Zufriedenheit mit Seilbahnen und Liften lag bei einem Mittelwert von 1,84 (Skala: 1=äußerst begeisternd, 6=eher enttäuschend) und auch mit den Pistenverhältnissen zeigten sich die Gäste im letzten Winter mit einem Mittelwert von 1,83 sehr zufrieden. "Das führt dazu, dass knapp 90 Prozent der Gäste die österreichischen Skigebiete weiterempfehlen. Das ist die beste Werbung und schönste Bestätigung für unsere Arbeit", betont Hörl.

Wiedereinsteiger und asiatische Skifans erwünscht

Auch im kommenden Winter wird wieder  kräftig investiert . Mehr als 500 Millionen Euro fließen dabei in Sicherheit, Komfort, Beschneiung und Modernisierung der Infrastruktur. Um die positive Entwicklung des Winters auch langfristig abzusichern, ist auch die Ansprache neuer Zielgruppen notwendig. Jüngstes Erfolgsbeispiel ist die ÖW-Kampagne "Wieder Skifahren. Willkommen zurück" in Kärnten, Tirol, Salzburg und Vorarlberg. Diese kommuniziert Angebote für die Gruppe der Wiedereinsteiger.

Langfristig blickt die ÖW aber auch auf ganz neue Märkte, die man für einen Winterurlaub in Österreich begeistern kann. Zum Beispiel in China, wo Skiurlaub zwar ein reines Nischenthema ist - das Interesse aber durch die Bewerbung Pekings für die Olympischen Winterspiele 2022 steigen könnte.