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So verändert Terror Reiseverhalten der Österreicher

Heute Redaktion
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Die derzeitige Sicherheitslage nach den Anschlägen in Paris und Belgien beeinflusst das Reiseverhalten der Österreicher. Eine von der Europäischen Reiseversicherung in Auftrag gegebene Studie demonstriert die Auswirkungen auf Entscheidungen der Reisenden. Es wird deshalb zwar nicht weniger oft, aber in andere Länder verreist.

Die derzeitige Sicherheitslage nach den Anschlägen beeinflusst das Reiseverhalten der Österreicher. Eine von der Europäischen Reiseversicherung in Auftrag gegebene Studie demonstriert die Auswirkungen auf Entscheidungen der Reisenden. Es wird deshalb zwar nicht weniger oft, aber in andere Länder verreist.

20 Prozent der Befragten meiden generell gefährliche Länder. Neben der allgemeinen Angst vor weiteren Anschlägen geben rund zehn Prozent an, derzeit keine Flugreisen zu unternehmen und ebenso viele sprechen sich explizit gegen einen Türkeiurlaub aus. Weitere 17 Prozent verbringen aufgrund der Verunsicherung ihren Urlaub in Österreich oder fahren in keine großen Städte.

Mehr als zwei Drittel der Österreicher wollen sich schon vor dem Urlaub über die Sicherheitslage im Urlaubsland informieren. Die Hälfte davon tut das über diverse Foren und Plattformen im Internet, nur etwa ein Fünftel konsultiert ihr Reisebüro bzw. den Reiseveranstalter oder die Website des Außenministeriums.

Die Österreicher lassen sich aufgrund der Ereignisse der vergangenen Monate nicht vom Reisen abhalten. 68,5 Prozent verreisen 2016 gleich oft wie im Vorjahr, 12,8 Prozent sogar noch häufiger. 18,7 Prozent gaben an, heuer weniger verreisen zu wollen, wobei knapp die Hälfte finanzielle Gründe für diese Entscheidung nannten, noch vor allgemeiner Verunsicherung oder Angst vor Terror.

Türkei klarer Verlierer

Auswirkungen zeigen sich bei der Wahl der Urlaubsdestinationen: Urlaub in Österreich ist mit 32,5 Prozent wie schon im Vorjahr mit Abstand am beliebtesten. Danach rangiert Italien mit 13,0 Prozent (Vorjahr 10,7 Prozent) an zweiter und Kroatien mit 11,1 Prozent (Vorjahr 10,2 Prozent) an dritter Stelle. Dahinter folgen Deutschland mit 5,9 Prozent (Vorjahr 5,2 Prozent), Griechenland mit unverändert 4,0 Prozent zum Vorjahr sowie Spanien/Portugal und USA/Kanada.

Klarer Verlierer im Beliebtheitsranking mit einem Rückgang von zwei Drittel auf nur noch 1,9 Prozent (Vorjahr 5,9 Prozent) ist die Türkei.