NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger wird das pinke Sondierungsteam anführen.
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Die Stimmen der Nationalratswahl sind ausgezählt, das Volk hat gesprochen. Nun geht es für die Parteien in hartnäckige Sondierungsgespräche, in denen eine Regierung zusammen gemauert werden soll.
"Starker Rückenwind"
FPÖ, ÖVP und SPÖ präsentierten für die Sondierungsgespräche bereits ihr Team, jeweils angeführt vom Spitzenkandidaten. Die NEOS folgten am Donnerstag. In einer Presseaussendung bedankte sich Chefin Beate Meinl-Reisinger bei den rund 450.000 Österreichern, "die uns bei dieser Wahl mit ihrer Stimme ihr Vertrauen ausgesprochen haben".
Meinl-Reisinger sehe darin "vor allem einen starken Rückenwind für unseren Reformkurs" – insbesondere auch für Vorarlberg und die Steiermark, wo demnächst Landtagswahlen stattfinden werden.
Das pinke Sondierungsteam
Die NEOS könnten nun bei der Regierungsbildung eine wichtige Rolle spielen. Immerhin hatten sich SPÖ und ÖVP gegen eine Koalition mit FPÖ-Chef Herbert Kickl ausgesprochen. Eine einst große rot-schwarze Zweierkoalition, wäre aber zu instabil, weil sie nur knapp die Mandatsmehrheit hält.
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Die NEOS bieten sich dafür als dritte im Bunde an, vervollständigen die Austro-Ampel und würden die rot-schwarze Regierung stabilisieren. Meinl-Reisinger betonte aber bereits, dass man Gespräche mit allen Parteien führen möchte, auch mit den Freiheitlichen. Für die nötigen Sondierungsgespräche fixierte der Vorstand am Mittwochabend die "Steuerungsgruppe".
Angeführt werde diese von Meinl-Reisinger selbst. Neben der NEOS-Chefin werden aber auch die beiden stellvertretenden Vorsitzenden Claudia Gamon und Christoph Wiederkehr, der stellvertretende Klubobmann Niki Scherak, Generalsekretär Douglas Hoyos und Klubdirektor Armin Hübner die kommenden Gespräche koordinieren.
"Verantwortung übernehmen"
"Die Menschen in Österreich wollen nicht, dass es weitergeht wie bisher. Wir sind als mutige Reformkraft angetreten, waren am Sonntag einer von zwei Wahlgewinnern und werden jetzt auch gestärkt im Nationalrat vertreten sein. Wir sind bereit, Verantwortung zu übernehmen und unseren Reformkurs umzusetzen, den auch die Menschen am vergangenen Sonntag bestätigt haben", betonte Meinl-Reisinger.