Burgenland

So wollen Schulen Kinder bei Blackout beschützen

Schulen im Burgenland wollen auch bei einem längeren Stromausfall gewappnet sein. Daher wurde ein entsprechendes Blackout-Konzept nun erarbeitet.
Heute Redaktion
18.06.2023, 17:42
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Auch in Österreich ist das Risiko für einen Blackout laut Experten gestiegen – eine Vorreiterrolle bei der Vorbereitung im öffentlichen Bereich hat das Burgenland eingenommen. Im Auftrag des Landes hat der Zivilschutzverband Burgenland nun ein 38-seitiges Konzept für Blackouts in den Schulen erstellt. In Workshops diskutierten Direktorinnen und Direktoren den Notfall-Leitfaden und definierte individuelle Anpassungen an den einzelnen Schulen.

Es geht in dem Papier umverschiedene Szenarien und jeweilige Sicherheitskonzepte – auch bei medizinischen Notfällen. Angeführt sind auch Checklisten, sowie ein exaktes und einheitliches Krisenprotokoll.

Es ist wichtig, dass der Plan umsetzbar ist, selbst wenn keinerlei Möglichkeiten zur Kommunikation mehr funktionieren. Die Kommunikation zwischen den Eltern und Kindern würde im Falle eines Blackouts nicht direkt funktionieren, da das Handynetz ausfallen würde. "Die Eltern und ihre Kinder können nicht mehr kommunizieren. Auch ein Handy kann nicht mehr verwendet werden und deshalb muss man alle Pläne bereits jetzt vorbereiten“, erklärte der Präsident des Zivilschutzverbands Herbert Wagner dem ORF Burgenland.

Falls der Strom ausfällt werden Schüler weiterhin betreut, bis sie die Eltern sie aus der Schule abholen können. Auch im Falle eines Blackouts ist die Schule eine sichere Umgebung. "Die Kinder werden hier gut versorgt, bis sie tatsächlich abgeholt werden", so die Direktorin der Volksschule Markt St. Martin, Theresia Trummer. Einige Schulen haben bereits damit begonnen, Krisenteams zu bilden. Ab dem nächsten Schuljahr werden die Konzeptmaßnahmen auch umgesetzt.

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