Oberösterreich

Blackout an Schulen – Tausende Eltern bekommen Brief

Die Sorge vor einem Blackout wächst. Derzeit werden Formulare an heimischen Volksschulen verteilt. Darin wird den Eltern eine wichtige Frage gestellt.

Johannes Rausch
In einem Formular sollen Eltern ankreuzen, was im Fall eines Blackouts mit ihren Volksschulkindern geschehen soll.
In einem Formular sollen Eltern ankreuzen, was im Fall eines Blackouts mit ihren Volksschulkindern geschehen soll.
iStock, privat

Schon im April 2022 warnte der bekannte Experte Herbert Saurugg im "Heute"-Gespräch: "Ein großer Blackout kommt bestimmt – die Frage ist nicht ob, sondern wann." Auch das Bundesheer alarmierte bereits: In den kommenden fünf Jahren wird es einen flächendeckenden, längeren Stromausfall geben. Jetzt rüsten sich die oberösterreichischen Volksschulen mit einem Brief an die Eltern.

Zettel zum Ankreuzen

Auf einem A4-Zettel müssen die Eltern ankreuzen, ob ihr Kind alleine nach Hause geschickt werden darf oder von ihnen abgeholt wird. Insgesamt gibt es fünf Szenarien zur Auswahl. "Beilage Blackout" steht auf dem vorformulierten Fragebogen ganz oben (siehe Foto unten). Darunter kann jedes Kind seinen Namen und seine Klasse eintragen. Eine Zeile unterhalb ist zu lesen: "Mein Kind darf, bzw. wird im Falle eines Blackouts ...".

Dann folgen die fünf verschiedenen Möglichkeiten: "In den Hort gehen", "alleine nachhause gehen", "mit den Geschwistern allein nachhause gehen", "von den Eltern zeitnah abgeholt" und "mit Familie ... mitgehen". 

Wie die Bildungsdirektion Oberösterreich gegenüber "Heute" erklärt, hat das Ministerium bereits im Herbst Eltern über diese Kampagne informiert. Zusätzlich forderte das Ministerium Anfang Dezember die einzelnen Schulen in einem Rundschreiben dazu auf, sich auf mögliche Blackouts vorzubereiten.

Fünf verschiedene Möglichkeiten für einen Blackout-Fall stehen im Formular zur Auswahl.
Fünf verschiedene Möglichkeiten für einen Blackout-Fall stehen im Formular zur Auswahl.
privat

Eltern sind mit eingebunden

Konkret ging es in der Vorbereitung darum, welche die zuständige behördliche Einsatzleitung ist und wie diese bei Ausfall des Telekommunikations-Systems erreichbar ist. Wichtig sei außerdem auch, dass die Eltern eingebunden sind. Sie sollten über die konkrete Vorgehensweise Bescheid wissen. Daneben ist eine wesentliche Frage, wie Kinder, die nicht abgeholt werden, nach Hause gebracht werden.

Darüber hinaus sollten die Schulen klären, wer die Klassen im Ernstfall über den weiteren Ablauf informiert und wer zur Beaufsichtigung der Schule vor Ort bleibt. Laut Bildungsministerium sollen die Lehranstalten auf Anweisungen aus dem Radio warten und ihre Entscheidungen schriftlich festhalten.

Wie gefährlich ein Blackout im Lift ist

Wenn plötzlich das Licht ausfällt und der Aufzug stecken bleibt: Für viele Menschen ist ein Stromausfall während einer Liftfahrt das absolute Horror-Szenario. 

Aus diesem Grund bemüht sich der bekannte Hersteller "Schindler" um eine umfassende Vorsorge. Um die Sicherheit der Fahrgäste "maximal zu erhöhen", setzt der Betrieb auf eine automatische Notevakuierungsvorrichtung. "Heute" hat berichtet

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