Szene

So wurden Sissy Böhm und Dackel Schnurpsi gefoltert

Heute Redaktion
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Erstmals seit der Entführung im letzten Jahr spricht die Autorin über das Erlebte. Der Täter schnitt ihr die Unterlippe und Hund Schnurpsi die Ohren ab!

Sissy Böhm (62), die älteste Tochter von Schauspiel-Legende Karl Böhm ("Sissi"-Filme, 1928 – 2014), fiel im vergangenen Jahr einem Entführer in die Hände. Gegenüber "Bunte" sprach die Autorin zum ersten Mal über die Qualen, die ihr und der geliebten Dackeldame Schnurpsi zugefügt wurden.

Der damals 25-jährige Kroate Daniel L. soll sie am 21. Dezember 2016 in einer Innsbrucker Tiefgarage abgepasst und in ihr Auto gezerrt haben, nur um später einen Unfall zu bauen und die verletzte Frau zurückzulassen. In diesem Zeitraum hatte er Böhm allerdings ein grausames Martyrium erleiden lassen.

Dem Hund Ohren und Zunge abgeschnitten

Der Serientäter (an den Tagen davor und danach überfiel er ebenfalls je eine Frau) schnitt ihr die Wangen auf, zertrümmerte das Jochbein, brach ihre Nase und schnitt die Unterlippe ab. Zu allem Überfluss erdrosselte er sein wehrloses Opfer fast.

Auch Böhms heiß geliebte Dackeldame Schnurpsi kam nicht davon. Der Mann trennte die Ohren und die Zunge des Tieres ab. Das Haustier überlebte nicht.

Weiterer Schicksalsschlag

Während sie aufgrund des brutalen Angriffs im Koma lag starb ihr Lebensgefährte Hubertus von Rohrer an Krebs. "Danach wollte auch ich am liebsten nicht mehr weiterleben und zu Hubi und meiner Schnurpsi gehen", so Böhm. Auch nach Operationen und Therapien ist sie schwer gezeichnet, hat furchtbare Schmerzen und kann weder riechen noch schmecken. "Aber ich lebe", sagte sie.

Der Täter

Der Verdächtige Daniel L. konnte einen Tag nach der Böhm-Entführung gefasst werden, als er ein Auto stahl und erneut einen Unfall baute. Trotz schwerer Überwachung flüchtete er bei einem anderen Prozess, bei dem ihm eine Serie von Einbruchsdiebstählen zur Last gelegt wurden, aus dem Gericht. Er nutzte eine Beratungspause, um aus dem Fenster zu springen. Die Polizei konnte ihn kurz darauf erneut festnehmen. (lu)

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