184 Millionen Logins von Apple, PayPal, Google und Co. sind im Internet aufgetaucht. Gefunden wurde die offen zugängliche Datenbank vom Cybersecurity-Experten Jeremiah Fowler Anfang Mai, wie "Wired" berichtet. Auch sollen sich in der Datenbank Zugangsdaten zu Regierungsdiensten aus mindestens 29 Ländern finden. Die Datensammlung ist 47 Gigabit groß und beinhaltet Benutzernamen und Passwörter.
Völlig unklar ist noch, wer hinter dem riesigen Datenklau steckt. Es gibt keine Hinweise auf den Eigentümer oder die Herkunft der Datenbank. Die Daten könnten mithilfe sogenannter Malware gesammelt worden sein, mutmaßt Fowler. Er spricht vom "seltsamsten Fund seiner Karriere". Und weiter: "Dies ist die Traumarbeitsliste eines Cyberkriminellen."
Zu den betroffenen Diensten zählen: Apple, Amazon, Discord, Facebook, Google, Instagram, Microsoft, PayPal, Snapchat, Twitter, WordPress und Yahoo. Auch sind auf der Liste Logins für Regierungsportale, Banken und Finanzdienstleistungsunternehmen aus zahlreichen Ländern zu finden.
Benutzern wird dringend geraten, das Passwort zu ändern. Zudem raten Cyberexperten allen Nutzern dieser Plattformen, ihre Konten auf verdächtige Aktivitäten zu überwachen. Dazu gehört die Überwachung von E-Mails, Banking-Apps und Social-Media-Konten auf Änderungen, die man nicht selbst vorgenommen hat.