Sonntag, der 4. Mai stand ganz im Zeichen der Hoffnung: Beim "Wings For Life World Run" liefen wieder tausende Menschen - und das für einen einzigen, großen Traum: Querschnittslähmung heilbar machen. Promis, Hobbysportler, Profisportler und Betroffene liefen Seite an Seite. Nicht gegeneinander, sondern miteinander – mit einem Ziel, das vereint.
Tennis-Ass Dominic Thiem (31) bringt es berührend auf den Punkt: "Ich laufe für jeden Einzelnen, der den Traum hat, eines Tages wieder vom Rollstuhl aufzustehen. Die Energie, die heute von so vielen Menschen ausgeht, ist unglaublich und gibt Hoffnung, dass dieser Traum irgendwann Realität wird."
"Es kann jeden treffen. Gerade deshalb ist es mir eine Herzensangelegenheit, mitzulaufen. Als Sportler lernst du, mit Rückschlägen umzugehen – aber man muss immer wieder nach vorne schauen", erzählt Ex-Skisprungstar Thomas Morgenstern (38) und zeigt im "Heute"-Talk Herz, denn er selbst entging 2012 nur knapp einer Lähmung.
Für Skisping-Legende Andreas Goldberger (52) ist der Lauf ein besonders emotionales Erlebnis: "Wir jammern manchmal, wenn uns die Beine wehtun – aber viele würden alles dafür geben, das überhaupt spüren zu können. Genau deshalb soll es heute richtig wehtun. Es ist nämlich ein wirkliches Privileg, laufen zu dürfen."
Voll in ihrem Element: Das Ö3-Team mit Gabi Hiller (39) und Philipp Hansa (34), die mit über 1.500 Mitläufern das größte Team Österreichs stellten: "Hier zählt nicht, wer am schnellsten ist, sondern das Miteinander. Man motiviert sich gegenseitig", ist Hiller euphorisch. Hansa ergänzt: "Diese Energie ist einfach irre. Beim Loslaufen spürt man echte Freiheit – wir sind alle eins, alle laufen für das gleiche Ziel."