Am 16. März startet die neue Formel-1-Saison mit dem Großen Preis von Australien. Weltmeister Verstappen glaubt nicht, dass er in Melbourne um den Sieg mitfahren kann, wie der Niederländer nun eine Woche vor dem ersten Rennen des Jahres bei einer Veranstaltung des niederländischen TV-Senders "Viaplay" erklärte.
"Ich glaube nicht, dass wir schon in Melbourne um den Sieg kämpfen können", fällte der 27-Jährige ein erstes Urteil über seinen neuen Boliden, den RB21. Den hatte Verstappen im Rahmen der dreitägigen Testfahrten in Bahrain erstmals fahren können. Dabei zeigte sich aber, dass McLaren wohl das Tempo vorgeben wird.
"Im Moment gibt es nur ein Team, und das hat die Farbe Orange", betonte Verstappen dann auf die Frage, welcher Rennstall den besten Eindruck hinterlassen habe. Die Konstrukteurs-Weltmeister seien "klar vorne".
"Auf unserer Seite lief nicht alles ganz glatt, aber wir haben einige Ideen, wie wir uns verbessern können", ergänzte Verstappen, der auf deutliche Schritte vorwärts innerhalb der ersten Saisonrennen hofft. Nimmt man die Rundenzeiten der Testfahrten als Maßstab, so scheinen sogar Ferrari und Mercedes ernstzunehmende Konkurrenten der Bullen zu sein, den österreichischen Rennstall womöglich sogar bereits überholt zu haben.
Verstappen selbst habe "viel Zeit im Simulator" verbracht, erzählte der amtierende Weltmeister. Und musste mit Blick auf die Neuerungen am RB21 zugeben: "Wir hätten ein bisschen mehr davon erwartet."
Die Aussagen des niederländischen Formel-1-Stars passen auch zum Fazit der Testfahrten, das der neue Red-Bull-Technik-Boss Pierre Wache zog, unter dessen Regie der Bolide nach dem Abgang von Star-Designer Adrian Newey gebaut wurde. "Das Auto hat nicht immer so reagiert, wie wir es uns gewünscht haben", meinte Wache.