Die deutschen Fußballerinnen mit der tragischen Figur Ann-Katrin Berger sind in einem dramatischen EM-Halbfinale an Spanien gescheitert. Weltfußballerin Aitana Bonmatí (113.) zerstörte die Hoffnungen von DFB-Bundestrainer Christian Wück auf eine Revanche gegen die Lionesses in einer möglichen Neuauflage des EM-Finales von 2022 (1:2 n.V.), die lange überragende Berger sah bei dem Gegentreffer nicht gut aus. Das Finale geht am Sonntag um18 Uhr in Basel über die Bühne.
Spanien hatte mehr Ballbesitz, aber wenig Tempo. Das DFB-Team fand auch kaum Chancen vor. So fand Wamser die durchgestartete Sturmspitze Giovanna Hoffmann, die jedoch aus abseitsverdächtiger Position daneben schoss (31.). Erst in der Schlussphase der ersten Halbzeit zeigte Spanien mit den Weltfußballerinnen Bonmatí und Alexia Putellas seine Klasse. Kapitänin Irene Paredes traf per Kopf den Pfosten (42.). Berger musste mehrmals retten, unter anderem gegen ihre Klubkollegin González (45.+1).
Nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel zerfahrener, Bühl (63.) hatte eine seltene Gelegenheit. Beide Mannschaften wagten kaum mehr etwas. Bühl war die auffälligste Offensivkraft und setzte einen Freistoß knapp neben das Gehäuse (85.). Einen abgefälschten Schuss der eingewechselten Selina Cerci entschärfte Torhüterin Cata Coll mit großer Mühe, im Nachfassen vergab Wamser (90.+4).
In der 113. Minute war es so weit. Aitana Bonmati erzielte mit einem Schuss ins kurze Eck das Goldtor, dabei sah die DFB-Keeperin Berger schlecht aus. Danach passierte nichts mehr und Spanien konnte den Final-Einzug feiern.
