Im gesamten Staatshaushalt wird gespart, trotzdem sollen die Österreicher an manchen Stellen entlastet werden. Neben dem Mietpreisstopp wird auch die ORF-Gebühr zumindest bis 2029 eingefroren. Den aktuellen Programmumfang und Mitarbeiterstab zu halten, ist damit nicht mehr möglich, das bereits laufende Sparprogramm muss nochmal nachgeschärft werden. Hunderte Millionen Euro stehen weniger zur Verfügung.
Bei den Mitarbeitern steht der Sparkurs nun vor seinem zwischenzeitlichen Höhepunkt, berichtet der "Kurier". Schon in den vergangenen Jahren wurden hier die Kosten um 20 Millionen Euro gesenkt, Posten nicht mehr nachbesetzt und Hunderte abgebaut. Luxuspensionen sollen ebenso schon lange der Vergangenheit angehören.
Die Lohnerhöhungen im Zuge des Kollektivvertrags fielen zudem äußerst niedrig aus, selbst 2023 gab es nur 2,1 Prozent. Das alles reicht aber nicht.
Laut "Kurier" hat ORF-General Roland Weißmann ein "Handshake"-Programm angekündigt. Schon kommende Wochen soll 350 vorwiegend älteren Gutverdienern ein Angebot zum vorzeitigen Ausscheiden aus dem Unternehmen gemacht werden.
Möglich, dass damit einem weiteren pikanten Termin der Wind aus den Segeln genommen werden soll. Am Montag muss der ORF dem neuen Medienminister Andreas Babler die Liste der Spitzenverdiener mit über 170.000 Euro Jahresgage übermitteln – Aufreger um Armin Wolf und Co. vorprogrammiert.