Österreich
Rififi-Einbruch über Loch in Boden: "Das waren Trottel"
Statt die Eingangstür aufzubrechen oder ein Fenster einzuschlagen, drangen Einbrecher von unten in ein Antiquitäten-Geschäft ein.
Wie "Heute" berichtete, verschafften sich Unbekannte mit Brachialgewalt Zutritt zu einem Antiquitäten-Geschäft im Grazer Bezirk Gries. Zuerst drangen die Täter in den Keller eines Mehrparteienhauses ein. Mit hydraulischem Werkzeug brachen sie anschließend von unten durch die Holzkonstruktion, die Betondecke und schließlich den Fliesenboden.
Entdeckt wurde der Einbruch Dienstagmittag gegen 11.30 Uhr von Ladenbesitzer Erhard Szabo (61) der sich auf Militaria aus dem 1. und 2. Weltkrieg spezialisiert hat: "Eigentlich hätte ich erst am Mittwoch aufgesperrt, aber ich hatte am Dienstag einen Termin mit einem Auktionshaus. Als ich das Loch im Boden sah, dachte ich erst, es ist etwas von der Decke gefallen", erzählt Szabo im "Heute"-Gespräch.
Die Einbrecher nahmen zahlreiche historische Gegenstände mit, darunter auch eine größere Menge an Dolchen und Orden. Was genau fehlt, wird derzeit noch eruiert. Die Schadenshöhe dürfte aber enorm sein und im sechsstelligen Bereich liegen: "Das waren keine Insider, das waren Trottel. Die haben viel Wertvolles liegen gelassen. Eine Schachtel fehlt auf jeden Fall, da waren Orden im Wert von 30.000 Euro drinnen", meint Szabo, für den es nicht der erste Einbruch ist: "Einmal wollte einer schon einsteigen, der wurde aber geschnappt."