Österreich-News

Sperre auf wichtiger Strecke – ÖBB schockt Fahrgäste

Für viele Österreicher gehören Zugfahrten zum Alltag. Umso ärgerlicher ist es, wenn eine wichtige Strecke ausfällt. Doch das wird bald zur Realität.

Nicolas Kubrak
Die ÖBB hat eine monatelange Teilsperre angekündigt. Grund dafür sind Modernisierungsarbeiten.
Die ÖBB hat eine monatelange Teilsperre angekündigt. Grund dafür sind Modernisierungsarbeiten.
Weingartner-Foto / picturedesk.com

Die ÖBB hat eine Totalsperre des ÖBB-Tauerntunnel, der besonders für Pendler zwischen Kärnten und Salzburg eine wichtige Verbindung ist, angekündigt. Der 113 Jahre alte Tunnel müsse modernisiert und saniert werden, heißt es seitens der Bundesbahnen.

Betrieb während Modernisierung nicht möglich

Aus diesem Grund sei eine Totalsperre notwendig, die mehrere Monate andauern solle. "Vom 18. November 2024 bis 13. Juli 2025 wird der Tunnel gesperrt sein", sagte die ÖBB-Sprecherin Rosanna Zernatto-Peschel. Die Arbeiten seien notwendig, "um weiter einen sicheren und entsprechend effizienten Bahnverkehr durchführen zu können", so die Sprecherin weiter. Weil sich die Wassereinbrüche häuften, müsse etwa die Tunnelinnenschale saniert werden. Auch an den Portalen seien Bauarbeiten notwendig, dazu werde die Sicherungstechnik erneuert. Ein eingleisiger Betrieb sei während der Modernisierung nicht möglich.

Vor allem Pendler und Schüler betroffen

Von der Totalsperre sind vor allem Pendler und Schüler betroffen. Statt einer elfminütigen Zugfahrt von Mallnitz nach Böckstein bei Bad Gastein (die Strecke führt durch den Tauerntunnel), dauert die Alternative mit dem Auto ganze zwei Stunden. Die einzigen anderen Wege von Kärnten nach Salzburg führen über den Autobahn-Tauerntunnel an der A10 oder über den Felbertauern in Osttirol. Denn die Großglockner Hochalpenstraße ist von Herbst bis Anfang Mai gesperrt.

Die ÖBB sind sich dieser Problematik bewusst und kündigen Schienenersatzverkehr an: Wir arbeiten an einem Schienenersatzverkehr und geänderten Zugführungen. Das alles ist noch in Planung und Ausarbeitung. Die Betroffenen werden zudem zeitgerecht informiert", so die ÖBB-Sprecherin.

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