Im Wiener Funpalast in Liesing bumste es in der Nacht auf Sonntag ordentlich. Kurz vor 2 Uhr morgens raste ein Opel Corsa mit Vollgas in den Eingangsbereich des Saunaclubs. Bilder einer Überwachungskamera zeigen den unglaublichen Crash.
Aufgrund der derzeit geltenden Corona-Regeln müssen alle Gastronomiebetriebe um 22 Uhr dicht machen. Da gibt es auch für den Funpalast keine Ausnahmeregelung. Und genau das missfiel offensichtlich dem Lenker des Opels, berichtete die "Kronen Zeitung" am Freitag. Dieser dürfte nämlich mit den Öffnungszeiten nicht ganz zufrieden gewesen sein. Gefühlvoll umkurvte er zunächst ein vor dem Eingang stehendes Gustav-Klimt-Denkmal, um anschließend mit vollem Karacho in den Funpalast zu donnern. Er selbst stellte sich am Tag danach selbst bei der Polizei. Seine Ausrede: Die Fußmatte soll am Gaspedal hängen geblieben sein.
Laufhausmanager Peter Laskaris schmunzelt gegenüber "Heute" über das halsbrecherische Fahrmanöver: "Offenbar hat er unser Bordell in seinem aktuellen Notstand mit einem Fast-Food-Drive-in verwechselt." Da die Pforten des Saunaclubs bereits um 11 Uhr offen sind, hat Laskaris einen Appell: "Bitte einfach früher kommen, als gar nicht. Und wenn's geht: Nicht mit dem Auto direkt ins Lokal."
Bordell-Boss Lasakaris ist von den 22-Uhr-Sperrstunde aber nicht zufrieden. Diese würde extrem Umsatzeinbußen nach sich ziehen: "Wir verlieren etwa 50 Prozent unserer Umsätze. Die ganze Gastronomie ist de facto tot." Der zerstörte Eingang wird ihn und seine Angestellten aber nicht daran hindern, weiterhin Kunden glücklich zu machen: "Wir haben eine provisorische Tür eingebaut. Der Betrieb läuft ganz normal von 11 bis 22 Uhr weiter."