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Spitals-Security bedroht Wiener wegen Pizza mit dem Tod

Am Sonntag kam es vor der Klinik Ottakring zu einem Streit. Ein Mann wollte seiner Schwester eine Pizza liefern. Der Security drohte, ihn umzubringen.

Maxim Zdziarski
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Das Wilhelminenspital heißt seit 2020 Klinik Ottakring
Das Wilhelminenspital heißt seit 2020 Klinik Ottakring
picturedesk.com/Ernst Weingartner

Martin K. (Name von der Redaktion geändert) und seine Familie hat derzeit mit einem Schicksalsschlag zu kämpfen. Sein Vater liegt in der Klinik Ottakring im Sterben. Rund um die Uhr harren Verwandte am Bett des Mannes – so auch letzten Sonntagnachmittag. "Meine Schwester war seit Stunden dort und bekam Hunger. Also beschloss ich ihr mit dem Taxi eine Pizza zu liefern", erzählt Martin im Gespräch mit "Heute".

Vor dem Pavillion 26 sollte die Wienerin, wie abgemacht, das Essen in Empfang nehmen. So soweit kam es aber gar nicht. Bei der Einfahrt wurde der Taxler von einem Security-Mitarbeiter angehalten und forderte Martin auf auszusteigen. "Er war der Meinung, man könne auf das Gelände der Klinik nicht zu zweit hineinfahren", schildert der entsetzte Wiener.

Security riss Autotür auf und drohte

Kurz darauf soll sich eine Frau, offensichtlich eine Angestellte des Krankenhauses, eingemischt haben. Auch sie verwehrte Martin die Einfahrt und fing an Fotos vom Taxi zu machen. "Im selben Augenblick riss der Security die Autotür auf und drohte mir mit ausgestrecktem Finger, er würde mich umbringen, wenn ich nicht sofort aussteige", erzählt Martin geschockt.

Die Schwester des Wieners bekam die Aufregung aus der Ferne mit und entschloss sich die Pizza zu Fuß abzuholen, um dem ganzen ein Ende zu bereiten. Doch für Martin ist die Morddrohung noch lange nicht vom Tisch: "Ich lasse mir sowas nicht gefallen und werde hier rechtliche Schritte einleiten."

Gesundheitsverbund entschuldigt sich

Elena Reghenzani, Pressesprecherin des Wiener Gesundheitsverbundes, entschuldigte sich für den Vorfall vor dem Krankenhaus. "Ich möchte dem Betroffenen im Namen des Wiener Gesundheitsverbundes mein Bedauern aussprechen. Es tut mir sehr leid, dass sich der Herr in einer so schwierigen Lebensphase bei seinem Besuch in der Klinik Ottakring von einer Sicherheitskraft unangemessen behandelt gefühlt hat", so Reghenzani.

Des weiteren stellte sie klar, dass das Security-Personal nicht beim Gesundheitsverbund angestellt ist: "Wir betrauen mit dieser Aufgabe eine externe Firma." Mit dieser soll es bereits Gespräche gegeben haben.

Vorfall wird aufgeklärt

Laut Reghenzani konnte jedoch noch nicht eindeutig geklärt werden, ob die Todesdrohungen tatsächlich ausgesprochen wurden. "Der Streit zwischen dem Herrn und dem Security-Personal fand in einer ihm unbekannten Sprache statt. Was der Inhalt des Streitgesprächs war, konnte somit nicht nachvollzogen werden." Dennoch vergewisserte man gegenüber "Heute", alles zu tun, um den Vorfall lückenlos aufzuklären. 

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    Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com