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Split-Killer gab 36 Schüsse auf seine Opfer ab

Die kroatische Polizei hat einen Tag nach dem Blutbad in der Innenstadt von Split erste Details zu den Ermittlungen bekanntgegeben.

Heute Redaktion
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Im Abstand von wenigen Minuten wurden am Samstag in der Adria-Metropole drei Menschen auf offener Straße erschossen. Der mutmaßliche Schütze Filip Z. (25) hatte mit einer Kalaschnikow das Feuer auf die drei Männer eröffnet. Er konnte wenige Stunden nach der Bluttat festgenommen werden. Das mutmaßliche Motiv: Rache.

Sonntagmorgen enthüllte Drazen Vitez , Polizeichef von Split-Dalmatien, gemeinsam mit seinem Stellvertreter Marko Srdarevic und dem Leiter des Kriminalamts Ante Matkovic im Rahmen einer Pressekonferenz erste Details zum Ermittlungsstand.

Das sagt die Polizei

Sie bestätigen, dass sich der mutmaßliche Täter in Haft befindet. Kurz nachdem der erste Notruf einging, seien alle Land- und Wasserverbindungen gesperrt und die Innenstadt abgeriegelt worden.

Die Identität des Amokläufers sei den Polizisten sehr schnell bekannt geworden. Videoaufnahmen von Augenzeugen hätten dabei sehr geholfen, so die Ermittler.

Aufgrund dessen habe man auch Z.s nächstes Ziel vorausahnen und warnen können. Sonst hätte es womöglich noch mehr Tote gegeben.

Kugeln trafen unbeteiligte Fahrzeuge

Der Tatverdächtige konnte exakt zwei Stunden und 45 Minuten nach den ersten tödlichen Schüssen im Stadtteil Varoš festgenommen werden.

Insgesamt soll der Killer Dutzende Schüsse aus einer automatischen Waffe auf seine Opfer abgegeben haben. Die Ermittler konnten 36 Patronenhülsen sicherstellen, so Matkovic.

Mindestens zwei Kugeln verfehlten dabei ihr Ziel und schlugen in Fahrzeugen von unbeteiligten Personen ein, die zum Glück aber nicht verletzt wurden.

Keine Angabe zum Motiv

Das von kroatischen Medien kolportierte Motiv der Rache wollte der Polizeichef bislang nicht bestätigen. Dazu könne man aufgrund der laufenden Ermittlungen noch keine Angaben machen.

Die drei Opfer, Marino P., Marin B. und Jorica T., waren im Drogenmilieu umtriebig, in das auch Z.s Bruder abgerutscht sein soll. Den Medienberichten zufolge, wurde dieser wegen angeblicher Schulden von den Ermordeten bedroht. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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