Politik

SPÖ fordert Obergrenze bei Manager-Gagen

Heute Redaktion
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Bild: picturedesk.com

Die SPÖ plädiert für eine Obergrenze bei Manager-Gagen. So sollen Vorstände staatsnaher Betriebe maximal 500.000 Euro pro Jahr verdienen dürfen.

Ex-Casino-Vorstand und SPÖ-Mandatar Dietmar Hoscher soll vier Millionen Euro fürs Nichtstun kassiert haben. Aus der Partei rauswerfen möchte Pamela Rendi-Wagner ihn aber nicht.

In der Politik ist nun eine Diskussion um die Politiker-Gehälter entbrannt. FPÖ-Chef Norbert Hofer hat sich bereits für eine Neuordnung der Gehaltsstrukturen in staatsnahen Betrieben ausgesprochen. Jetzt fordert die SPÖ Obergrenzen.

"Ich sehe diese Gagen sehr kritisch und kann diese Höhen nicht nachvollziehen", erklärt Parteichefin Rendi-Wagner gegenüber Ö1. Ein maximales Jahressalär von 500.000 Euro für Managergehälter in staatsnahen Unternehmen schwebe ihr vor, sagte sie gegenüber Ö1. Vorstände staatsnaher Betriebe sollen künftig maximal 500.000 Euro pro Jahr verdienen dürfen.

Dorner für Hoscher-Ausschluss

Zudem spricht sich die Parteichefin für mehr Transparenz aus. Was Hoscher betrifft, müsse man eine sachliche Diskussion führen, "alles andere wird sich klären", so die SPÖ-Chefin.

Anders sieht das Tirols SPÖ-Obmann Georg Dornauer. Er spricht sich für einen Ausschluss Hoschers aus. "Solche Summen sozusagen fürs Nixtun zu kassieren, ist aus meiner Sicht höchst unanständig", sagte Dornauer im Ö1-"Mittagsjournal". Er empfiehlt der SPÖ, sich "von solchen Leuten endgültig" zu trennen. Einen Antrag darauf will Dornauer aber nicht einbringen.