Coronavirus

SPÖ-Chefin will sofort 2G und Maskenpflicht indoor

Fast 60.000 Neuinfektionen lassen die SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner wieder zu Verschärfungen der Corona-Maßnahmen aufrufen. 

Tobias Kurakin
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SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner will wieder härtere Corona-Regeln für Österreich.
SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner will wieder härtere Corona-Regeln für Österreich.
FLORIAN WIESER / APA / picturedesk.com

Die hohe Zahl der Corona-Neuinfektionen führt zu einem neuerlichen Schlagabtausch zwischen Opposition und Regierung. SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner spricht sich demnach für ein Comeback der scharfen Corona-Maßnahmen aus und fordert von Türkis-Grün auch konkretes Handeln.

Rendi-Wagner: "Regierung sieht tatenlos zu"

Die Bundesregierung verliert komplett die Kontrolle über die Ausbreitung des Coronavirus“, sagt Rendi-Wagner angesichts von 60.000 Neuinfektionen in den letzten 24 Stunden. Die SPÖ-Chefin legt zudem nach, dass der Bundeskanzler sowohl bei der Teuerungs- als auch bei der Corona-Welle tatenlos zusehen würde. 

Derzeit würden die Maßnahmen der Regierung nicht mehr zu den Infektionszahlen passen. Die studierte Medizinerin warnt demnach vor "schwerwiegenden Folgen für das Gesundheitssystem“. Rendi-Wagner fordert demnach die Wiedereinführung der FFP2-Maskenpflicht in Innenräumen, das Comeback der 2G-Regel in der Gastronomie sowie den Fortbestand des Testsystems ohne Limitierung. 

"Solange die Impfrate niedrig ist, ist testen essentiell“, so die SPÖ-Chefin, die betont, dass die Kontrolle über das Infektionsgeschehen gewährleistet sein muss. Erst am Dienstag hatte die Regierung beschlossen, ab 1. April den Bürgerinnen und Bürgern nur noch fünf kostenlose PCR-Tests und Antigentests zur Verfügung zu stellen.

Die Maskenpflicht in Innenräumen ist für Rendi-Wagner "ein wichtiges Instrument, um Infektionen zu verhindern“. Daher sollten Masken wieder im gesamten Handel, bei körpernahen Dienstleistungen und bei Veranstaltungen getragen werden müssen. "Bei 60.000 Neuinfektionen besteht ein erhebliches Risiko, wenn mehrere Menschen im geschlossenen Raum zusammenkommen“, so Rendi-Wagner.

Nächste Welle im Herbst erwartet

Zusätzlich dazu appelliert die SPÖ-Chefin an die Bundesregierung, weiterhin Menschen anzusprechen, die sich bisher noch nicht gegen Corona geimpft hätten. Mit Blick auf den kommenden Herbst, in dem eine weitere Infektionswelle droht, sei es entscheidend, nun alle Vorkehrungen zu treffen, um einen hohen Immunschutz in der Bevölkerung sicherzustellen – davon sei man derzeit laut Rendi-Wagner noch weit entfernt.

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