Wien

Sportplatz-Posse: Rot-Pink gibt Grünen einen Korb

Das Gezerre um die Öffnungszeiten eines Sportplatzes bleibt Sache der Leopoldstadt: Ein Antrag der Grünen im Gemeinderat erhielt keine Unterstützung.

Isabella Kubicek
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Nur wenige Wochen nach der Eröffnung sorgt der neue Anrainer beklagen Lärm durch Sportplatz beim neuen Christine Nöstlinger-Campus in der Leopoldstadt
Nur wenige Wochen nach der Eröffnung sorgt der neue Anrainer beklagen Lärm durch Sportplatz beim neuen Christine Nöstlinger-Campus in der Leopoldstadt
privat

Mitte September wurde der Christine-Nöstlinger-Campus samt Sportplatz in der Leopoldstadt eröffnet. Nach Schulschluss war der Hartplatz auch für die Öffentlichkeit zugänglich. Wochentags durfte somit von 18 bis 21 Uhr, Samstags, Sonntags und Feiertags von 10 bis 21 Uhr getrippelt werden. 

Seit November ist der Sportplatz coronabedingt gesperrt. Nach Ende der Covid-Maßnahmen soll der Platz allerdings wochentags nur noch von 18 bis 20 Uhr geöffnet, am Wochenende sowieso geschlossen sein. Grund sind Anrainer-Beschwerden wegen Lärmbelästigung ("Heute" berichtete), laut Grünen sind darunter auch zwei SPÖ-Bezirksräte.

Neues Lärmgutachten kommt

Die Grünen Abgeordneten Ömer Öztaş und Kilian Stark setzen sich mit Kollegen dafür ein, dass der Sportplatz der Öffentlichkeit wochentags länger und am Wochenende tagsüber zur Verfügung stehen soll, wie ursprünglich eben auch geplant. "Weiters sollen die technischen Möglichkeiten (bspw. Schalschutz für Gitterpuffer) ausgeschöpft werden, um die Geräuschkulisse für Anrainer*innen so gering wie möglich zu halten", forderten die Oppositionspolitiker in ihrem Beschlussantrag. Der Antrag wurde allerdings weder von Rot-Pink, noch von ÖVP und FPÖ im Gemeinderat unterstützt.

Nun liegt der Ball wieder im rot regierten Bezirk bzw. in der Kinder- und Jugendkommission. Für den 19. April wurden Experten in die Leopoldstadt geladen. Zudem soll ein neues Lärmgutachten erstellt werden. Eines des Magistrats habe Lärmspitzen von bis zu 79 Dezibel ergeben, heißt es seitens der SPÖ. Die Neos sprechen von einem "Kompromiss". 

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