Sprit um 1,23 Euro – nun spricht Tankstellen-Betreiber

Zahlreiche Autofahrer konnten sich am Dienstagmittag in Meidling glücklich schätzen. Eine Avanti-Tankstelle bot Diesel um 1,24 Euro und Benzin um 1,23 Euro an. "Heute"-Leserreporter Thomas Busek erblickte den Wahnsinns-Preis gegen 10.30 Uhr und fuhr die Zapfsäule sofort an. Zunächst glaubte er an einen Fehler in der Anzeige, doch der Spottpreis wurde auch tatsächlich so verrechnet. Er tankte gleich zwei Fahrzeuge voll und berappte lediglich 122 Euro  – "Heute" berichtete. 

Der Wiener Fotograf war nicht der einzige, der von der unfreiwilligen Rabattaktion profitierte. Zahlreiche Autolenker tankten am besagten Tag den Billig-Sprit – bis der Fehler in der OMV-Zentrale aufflog. Ein Sprecher des Unternehmens bestätigte gegenüber "Heute" einen technischen Defekt. Dieser trat für rund zwei Stunden an den Zapfsäulen in der Edelsinnstraße auf. Die Preise wurden mittlerweile wieder nach oben korrigiert. 

"Wucher" – Klimabonus gekürzt, Tanken noch teurer

Der ARBÖ (Auto,- Motor- Radfahrerbund Österreichs) kritisiert die fehlende Entlastung der Autofahrer seitens der Bundesregierung. "Der Finantminister könnte die Mineralölsteier senken oder eine Übergewinnsteuer bei den Öl-Multis einführen, doch beides ist im neuen Budget nicht berücksichtig", so Peter Rezar, Präsident des ARBÖ. 

Besonders kritisch dürfte die Lage für Österreichs Autofahrer in wenigen Wochen werden. Am 1. Jänner 2023 erhöht sich nämlich die CO2-Bepreisung ein weiteres mal und auch der Klimabonus werde laut Rezar im kommenden Jahr halbiert. Er erwartet sich von Minister Kocher einen Bericht, "was er gegen diesen Preiswucher machen will". 

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