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Spritverbrauch: Österreichs Neuwagen über EU-Schnitt

Heute Redaktion
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Beim Spritverbrauch von Neuwagen liegt Österreich nur im EU-Mittelfeld. Das zeigt der aktuelle "Car Report" des europäischen Verkehrsdachverbands Transport & Environment (T&E). Als besonders umweltfreundlich gilt in dieser Rubrik Frankreich.

Österreich belegt beim Klimaranking von insgesamt 27 EU-Ländern den 12. Platz. Mit 150 Gramm CO2 pro Kilometer verursacht die österreichische Neuwagenflotte um rund drei Prozent mehr CO2-Emissionen als der EU-Schnitt. Frankreich und Portugal (134 Gramm/km) sind Vorreiter beim Kauf klimafreundlicher Neuwagen. Knapp dahinter folgen Malta und Italien (136 Gramm/km). Schlusslicht im EU-Vergleich ist Lettland.



Der Durchschnittsverbrauch der Neuwagen in Österreich beträgt 6,4 Liter Benzin bzw. 5,6 Liter Diesel. Die französischen Neuzulassungen verbrauchen hingegen nur 5,7 Liter Benzin und 5 Liter Diesel.



Fiat und Toyota vorbildhaft, VW Schlusslicht

Die Wirschaftskrise und der dadurch angestiegene Kauf von Kleinwagen sind nicht die Hauptursachen. Laut einer Studie von T&E wurden zwei Drittel der CO2-Reduktion durch technologische Fortschritte der Autohersteller erreicht. Als besonders klimafreundlich gelten Fiat und Toyota. Die japanische Automarke hat den Ausstoß von CO2 am stärksten, nämlich um zehn Prozent gesenkt. VW, die Lieblingsmarke der österreichischen Lenker, ist hingegen Schlusslicht im Klimaranking.



T&E-Präsidentin Ulla Rasmussen zieht eine erfreuliche Zwischenbilanz: "Die CO2-Emissionen der Neuwagenflotte sind in der EU im Vorjahr um 5,1 Prozent zurückgegangen. Das ist gut für die Umwelt und gut für die Geldbörse der Autofahrerinnen und Autofahrer. Denn weniger CO2-Emissionen bedeuten einen geringeren Spritverbrauch."

CO2-Emissionen der Neuzulassungen 2009 (Vergleich zu 2008):

1. Frankreich:134 g CO2/ km (minus 4,7 Prozent)

2. Portugal: 134 g CO2/km ( minus 3,3 Prozent)

3. Malta: 136 (minus 7,6 Prozent)

4. Italien: 136 (minus 5,8 Prozent)

5. Dänemark: 139 (minus 5,0 Prozent)

6. Belgien: 142 (minus 3,9 Prozent)

7. Spanien: 142 (minus 4,0 Prozent)

8. Irland: 144 (minus 7,9 Prozent)

9. Slowakei: 147 (minus 2,3 Prozent)

10. Niederlande: 147 (minus 7,0 Prozent)

11. Großbritannien: 150 (minus 5,3 Prozent)

12. Österreich: 150 (minus 5,0 Prozent)

13. Polen: 152 (minus 1,0 Prozent)

14. Slowenien: 152 (minus 2,5 Prozent)

15. Luxemburg: 153 (minus 4,4 Prozent)

16. Ungarn: 153 ( gleich geblieben)

17. Deutschland: 154 (minus 6,5 Prozent)

18. Tschechien: 156 (plus 1,3Prozent)

19. Rumänien: 157 (plus 0,6 Prozent)

20. Finnland: 157 (minus 3,6 Prozent)

21. Griechenland: 157 (minus 2,0 Prozent)

22. Zypern: 161 (minus 3,0 Prozent)

23. Schweden: 165 (minus 5,4 Prozent)

24. Litauen: 166 (minus 2,4 Prozent)

25. Estland: 170 (minus 4,0 Prozent)

26. Bulgarien: 172 (keine Daten von 2009)

27. Lettland: 177 (minus 2,1 Prozent)

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