Österreich

Nationalstadion: SP uneinig und Standortfrage offen

Heute Redaktion
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Bild: Reuters (Symbolfoto)

Nachdem sich Bruck an der Leitha selbst in Position gebracht hat, wurden mehrere Standorte genannt. Und: Der SPNÖ-Sportsprecher ist gegen das Stadion in Bruck.

Für großes Aufsehen und internen Wirbel in Bruck hatte der Wunsch des SP-Bürgermeisters Gerhard Weil gesorgt. Der Stadtchef gab offen zu: "Ja, wir hätten gerne das Stadion bei der Autobahnabfahrt." ("Heute" berichtete).

Die VP Bruck kann dem Vorschlag nichts abgewinnen, seitens des Sport-Sprechers der SPNÖ, Rainer Windholz, heißt es: "Es ist sinnvoll, dort Sportstätten zu errichten, wo die verkehrstechnischen Voraussetzungen gegeben sind. Die Errichtung eines riesigen Fußballstadions würde jedoch das Gegenteil bewirken! Dass sich die Bevölkerung eine Verkehrsentlastung dringend wünscht, hat Rainer Windholz aus zahlreichen Bürgerbeteiligungsveranstaltungen mitgenommen und möchte diesen verständlichen Wünschen auch Rechnung tragen. Denn die Region und vor allem Bruck, sind schon längst an der Grenze der Belastbarkeit angekommen. Windholz spricht sich daher klar gegen dieses Mega-Projekt in Bruck aus, stellt aber klar, dass es für den Bürgermeister einer Bezirkshauptstadt, Gerhard Weil, nur legitim ist, sich als Standort mit der Stadt Bruck ins Spiel zu bringen um an notwendige Projektinformationen zu gelangen."

Stadion - aber wo?

Nach der Absage von Parndorf (Bgld.) wurden mehrere Städte bzw. Gemeinde im Speckgürtel genannt. Auch das Burgenland dürfte weiterhin im Rennen sein.

Laut Ecoplus gibt es einige Favoriten, doch die werden noch nicht genannt. „Wir haben Anfang Juli dem ÖFB Standort-Vorschläge für Stadion, Geschäftsstelle und Trainingszentrum in Niederösterreich übermittelt. Aktuell prüft der österreichische Fußballverband diese Varianten. Entscheidend für den ÖFB ist eine gute Verkehrsanbindung auch in die Bundeshauptstadt und zum Flughafen Wien-Schwechat. Erst wenn sich der ÖFB für einen Standort entschieden hat, können weitere Detailfragen geklärt werden. Hier liegt wortwörtlich der Ball beim ÖFB", so der Geschäftsführer von Ecoplus, Helmut Miernicki.

Am Ende könnte, trotz Widerstandes von Stadtrat Peter Hacker, doch Wien das Rennen machen - denn ein Experte hält den Stadionbau für möglich - mehr dazu hier. (Lie)