Fussball

Stadion-Security soll 11-jährigen Fan geohrfeigt haben

Aufregung in der Schweiz! Beim Fußball-Spiel zwischen Servette Genf und Lausanne soll sich das Sicherheits-Personal ein grobes Foul geleistet haben.

Erich Elsigan
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Das Stadion in Genf ist immer für einen Aufreger gut.
Das Stadion in Genf ist immer für einen Aufreger gut.
Imago

Die Security-Crew des Genfer Stadions kommt nicht aus den Negativ-Schlagzeilen. Beim WM-Quali-Match Schweiz gegen Nordirland ließ sie einen Unbekannten tatenlos zum TV-Interview von Xherdan Shaqiri schreiten. Der Mann legte dem Kicker eine Jacke mit dem Logo der "Befreiungsarmee des Kosovo" um – ein handfester Skandal.

Junger Flitzer geohrfeigt?

Nun wurde ein weiterer Fehltritt bekannt – und der hat es in sich. Wie der TV-Sender "Léman Bleu" berichtet, soll sich bereits letzte Woche beim Liga-Duell zwischen Servette Genf und Lausanne folgende Szene zugetragen haben: Ein 11-jähriger Bub stürmte in Minute 79 auf den Rasen, holte sich ein Selfie mit Greyjohn Kyei. Die Partie wurde kurz unterbrochen, der junge Fan hetzte zurück zu seinem Sitzplatz.

Die Ordnungskräfte kannten kein Pardon, führten das Kind hinter die Tribüne. Die Familie, die Anzeige erstattete, berichtet, dass dort die Situation eskalierte. "Plötzlich packte ein Mitglied des Sicherheitsteams von Servette das Kind am Ohr, führte es zur Toilette und ohrfeigte es dreimal mit großer Gewalt", sagt Robert Assael, der Anwalt der Familie des mutmaßlichen Opfers. "Es war ein Fehler, er hätte nicht auf das Spielfeld gehen dürfen. Nichtsdestotrotz rechtfertigt nichts den Ausbruch grundloser Gewalt, der darauf folgte."

Zwei Stunden nach dem Vorfall soll der Vater den 11-Jährigen wieder abgeholt haben. Die Familie erhielt vom Verein eine Abmahnung.

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    imago images/Sven Simon