Ermöglicht wird das durch die Beteiligungs GmbH "Stolz auf Wien", die die Stadt während der Pandemie gegründet hat ("Heute" berichtete). Unterstützt werden das Restaurant Vestibül im Burgtheater, das Café Ritter in Ottakring sowie das Technik-Unternehmen Compact-electric. Das verkündeten Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) und Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ) am Donnerstag. Insgesamt werden 600.000 Euro in diese drei Firmen investiert.
Die Corona-Unterstützung soll helfen, Arbeitsplätze zu sichern. "Die Wiener Traditionsunternehmen liegen mir nicht nur sehr am Herzen – sie sind auch wichtige Botschafter Wiens über die Stadtgrenzen hinaus", so Ludwig.
Die Stadt beteiligt sich maximal mit 20 Prozent Gesellschafteranteilen pro Unternehmen, die vorübergehend Mittel benötigen. Nach spätestens sieben Jahren sollen die Anteile wieder verkauft werden. Die Stadt stellt dafür ein Gesamtvolumen von 20 Mio. Euro zur Verfügung. Mit dabei ist auch die Wirtschaftskammer sowie Kapitalgeber etwa aus dem Bankenbereich. Neben der Immofinanz wurde zuletzt auch Hans-Peter Haselsteiner an Bord geholt, berichtete Hanke. Ziel ist laut dem Ressortchef, ein Gesamtvolumen von 60 Mio. Euro zu erreichen.
Wie berichtet, waren die ersten beiden Firmen, die unterstützt wurden, der Schmuckhersteller Frey Wille und Adamol Motorenöle. Demnächst könnte auch die Hotellerie dazu kommen, wie die Geschäftsführerin der Beteiligungsgesellschaft, Barbara Forsthuber, verkündete. Die Branche ist von der Krise in Wien besonders betroffen. Laut Forsthuber haben sich vor allem in den vergangenen zwei Wochen Hotelbetriebe bei der Gesellschaft gemeldet.