Stadt tüftelt an Ausweitung von Spitals-Stufenplan

Heute, Sonntag, mussten wienweit insgesamt 359 Coronapatienten auf einer Normalstation sowie 107 auf einer Intensivstation behandelt werden. Angesichts der weiter massiv zunehmenden Corona-Neuinfektionen ist zu befürchten, dass die Auslastung weiter steigen wird. Aktuell befinden sich die Spitäler des Wiener Gesundheitsverbunds auf Stufe 5 des achtstufigen Spitalsplan. Schon in den kommenden Tagen wird es wohl nötig werden, auf Stufe 6 hoch zu schalten.

"Hoffnung ist kein Managementprinzip"
Um nicht irgendwann mit der Frage dazu stehen, wie es weiter gehen soll, bereitet die Stadt nun bereits eine Ausweitung des Spitalsplans um die neuen Stufen 9 und 10 vor. Dafür will Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) rasch einen Plan sehen, wir er am Samstag in "Wien Heute" betonte. "Ich will nicht bei Stufe 7 sagen, das ist furchtbar und hoffentlich kriegen wir nicht 8 und bei 8 hoffen wir, dass wir nicht auf 9 kommen. Hoffnung ist kein Managementprinzip. Jedenfalls nicht für mich", stellte Hacker klar.
Stufe 9 könnte eigenes Schwerpunktspital für Coronapatienten bringen
Welche Maßnahmen die neuen Stufen beinhalten, wird nun erarbeitet. Bei Stufe 9 wäre die Rückkehr eines eigenen Schwerpunktspitals für Corona-Patienten möglich. Ähnliches gab es bereits in der Klinik Favoriten. Das wichtigste Zeil der Maßnahmen sei es jedenfalls die Gesundheitsversorgung auf abseits von Corona aufrecht erhalten zu können. "Das ist überhaupt keine Frage, dass wir nicht eine Notversorgung, sondern eine Notfallversorgung in dieser Stadt in dieser Qualität halten werden und können", betont Hacker. Ein Corona-Lazarett wie jenes, das im März 2020 in der Messe Wien eingerichtet wurde, soll es aber nicht geben.
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