Wien

Öffi-Fahrer, Lehrer – Rückhol-Aktion mäßig erfolgreich

Die Stadt Wien wollte dem Personalmangel entgegenwirken, indem man pensionierte Mitarbeiter zurückholt. Der Arbeitswille hielt sich aber in Grenzen. 

Heute Redaktion
Die Bildungsdirektion hat 300 Lehrkräfte im Ruhestand kontaktiert. Zurückgekehrt sind nur drei. 
Die Bildungsdirektion hat 300 Lehrkräfte im Ruhestand kontaktiert. Zurückgekehrt sind nur drei. 
Getty Images/iStockphoto

Aus der Pension zurückkommen oder länger im Job bleiben kam nur für wenige in Frage. Die Rückholaktion der Stadt Wien war nur überschaubar erfolgreich, das zeigt eine Recherche von "Radio Wien".

20 Lehrer haben Pensionsantritt aufgeschoben

Schulen kämpfen mit zu wenig Personal. Die Wiener Bildungsdirektion hat im Dezember 2022 fast 300 Lehrkräfte im Ruhestand kontaktiert. Wieder zurück vor die Schulbank kamen davon aber nur drei. Jene die im Beruf sind, bleiben hier aber länger. Im Vorjahr haben 46 Lehrer beschlossen, ihre Pension aufzuschieben. Heuer sind es bis jetzt 20 Lehrpersonen, die noch etwas länger arbeiten werden.

Die Bildungsdirektion fährt jetzt eine neue Strategie, wie "Radio Wien" berichtet. Ende Februar wurden Direktoren gebeten, "zu prüfen, ob Lehrpersonen für eine Dienstleistung über das 65. Lebensjahr hinaus gewonnen werden können". Diese Lehrer sollen nun in persönlichen Gesprächen mit den Schulleitungen entscheiden, ob sie noch länger unterrichten möchten.

Sechs Öffi-Lenker zurück im Betrieb

Auch die Wiener Linien kämpfen mit Personalmangel. Im vergangenen November wurden 40 pensionierte Straßenbahn- und Busfahrer kontaktiert. Davon stiegen nur sechs wieder in den Fahrbetrieb ein. Kontaktiert hatten die Wiener Linien nur jene Mitarbeiter, die erst seit maximal zwei Jahren in Pension sind.

Wegen der Covid-Krise in Spitälern bat der Wiener Gesundheitsbund Pflegepersonal sowie Ärzte aus dem Ruhestand zurück. Dieser Bitte folgten 2021 aber nur 23 Personen. Gegenüber "Radio Wien" gab ein Sprecher des Gesundheitsverbunds sogar an, dass es 2022 nur noch drei Personen waren. Obwohl sich die Personalsituation nicht entspannt, hat der Gesundheitsverbund die Rückholaktion beendet. 

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