Wien

Stadtchef Ludwig hängt Konkurrenz in neuer Umfrage ab

Sommerhoch für die SPÖ Wien: Laut einer aktuellen Umfrage legen die Genossen bei der Sonntagsfrage zu. 70% würden Stadtchef Ludwig direkt wählen.

Louis Kraft
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Michael Ludwig hat gut lachen: Seit der Wien-Wahl im Oktober 2020 legte er bei der Beliebtheit stetig zu. Laut einer aktuelle Umfrage würden ihn 70% der Befragten direkt zum Bürgermeister wählen.
Michael Ludwig hat gut lachen: Seit der Wien-Wahl im Oktober 2020 legte er bei der Beliebtheit stetig zu. Laut einer aktuelle Umfrage würden ihn 70% der Befragten direkt zum Bürgermeister wählen.
Helmut Graf

Politisch herrscht derzeit derzeit noch eher saure Gurkenzeit, die SPÖ kann sich aber dennoch über einen Erfolg freuen. Laut einer aktuellen Studie durch unique Research von Peter Hajek im Auftrag des Rathausklub der SPÖ Wien hängen die Genossen ihre Konkurrenz deutlich ab. Vor allem Stadtchef Michael Ludwig kann immer stärker bei den Wienerinnen und Wienern punkten. Für die Umfrage wurden zwischen 16. und 20. Juli per Online-Umfrage 800 Wienerinnen und Wiener befragt, die maximale Schwankungsbreite beträgt +/- 3,5 Prozent.

Stadtchef legt bei Direktwahl-Frage gegenüber dem Vorjahr um 20 Prozent zu

Bei der Frage "Angenommen, Sie könnten den Wiener Bürgermeister direkt wählen, wem würden Sie da ihre Stimme geben" kommt Ludwig auf 70 Prozent. Und legt damit im Vergleich zu einer Umfrage mit der selben Frage im Juli 2020 (im Zeitraum 30. Juni bis 2. Juli 2020 wurden dafür 502 Personen befragt, Anm.) um 20 Prozent zu. Damals kam der Stadtchef nur auf 50 Prozent.

Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) hängt die Konkurrenz in der Frage der Direktwahl klar ab. 70 Prozent der Befragten würden ihm ihre Stimme geben.
Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) hängt die Konkurrenz in der Frage der Direktwahl klar ab. 70 Prozent der Befragten würden ihm ihre Stimme geben.
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Mit großem Abstand folgen mit jeweils elf Prozent Zustimmung ÖVP Wien-Chef Gernot Blümel und FPÖ Wien-Vorsitzender Dominik Nepp. Während Blümel damit die Hälfte verliert (im Juli 2020 bekam er noch 22 Prozent), kann Nepp wieder zu legen und sein Ergebnis gegenüber dem Vorjahr um drei Prozent verbessern. 

Auch Neos-Vizebürgermeister und Stadtrat für Jugend, Bildung und Integration Christoph Wiederkehr kann heuer mit fünf Prozent (plus zwei Prozent im Vergleich zu 2020) leicht aufholen. Einen Absturz müssen jedoch die Wiener Grünen hinnehmen: 2020 kamen die damalige Parteivorsitzende und Vizebürgermeisterin Birgit Hebein noch auf elf Prozent. Ihr Nachfolger Peter Kraus kann heuer jedoch nur vier Prozent der Befragten für sich begeistern.

Deutlicher Zugewinn für SPÖ auch bei Sonntagsfrage

Auch bei der Sonntagsfrage ("Angenommen, die nächste Wiener Gemeinderatswahl wäre bereits am nächsten Sonntag, welcher Partei würden Sie da Ihre Stimme geben?") können die anderen Parteien der SPÖ nur nachwinken. So legt die Bürgermeister-Partei im Vergleich zum Endergebnis der Gemeinderatswahl am 11. Oktober 2020 von 41,62 Prozent auf (gerundet) 45 Prozent zu.

Auch bei der Sonntagsfrage liegt die SPÖ deutlich voran. Und kann ihr Ergebnis im Vergleich zur Wien-Wahl am 11. Oktober 2020 nochmals steigern.
Auch bei der Sonntagsfrage liegt die SPÖ deutlich voran. Und kann ihr Ergebnis im Vergleich zur Wien-Wahl am 11. Oktober 2020 nochmals steigern.
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ÖVP sackt ab, FPÖ erholt sich wieder

Der damals Wahl-Zweite, die ÖVP Wien, musste sich seither aber von ihrem "Rekordwert" von über 20 Prozent Zustimmung verabschieden. Statt der 20,43 Prozent kommt sie in der aktuellen Umfrage nur noch auf 16 Prozent. Eine Erholung erlebt hingegen die FPÖ Wien: Nach dem Absturz bei der Wien-Wahl im Oktober um 23,68 Prozent auf 7,11 Prozent, kann sie nun wieder auf 15 Prozent zulegen. 

Ein Minus steht jedoch bei den Wiener Grünen: Während die frühere Parteichefin Birgit Hebein mit 14,8 Prozent noch das beste Ergebnis der Wiener Grünen einfahren konnte, fällt die Ökopartei nun auf zehn Prozent zurück. Der Junior-Partner in Wiens erster "Fortschrittskoalition", die Wiener Neos, können von 7,47 Prozent auf neun Prozent zulegen.

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