Gerade erst aus dem Häf'n entlassen – und kein bisschen weiser: Nun saß ein unbelehrbarer Wiener wieder auf der Anklagebank am Wiener "Landl". Der Mann soll einer ehemaligen Kurzzeit-Partnerin im letzten Jahr das Leben zur Hölle gemacht haben. Schwere Nötigung, Nötigung, Stalking und Sachbeschädigung lauteten die Vorwürfe.
Laut Anklage soll er seiner Verflossenen bis zu 128 Nachrichten pro Tag geschickt, der Frau vor ihrem Wohnhaus aufgelauert haben. Gleich mehrmals drohte er, ein Nacktfoto von ihr zu posten – und Sex-Spielzeuge an ihren Arbeitgeber zu schicken. Den Sohn der Frau wollte er "anzeigen".
Der Verdächtige soll große kriminelle Energie entwickelt haben: Am 30.11.2024 stand der Mann plötzlich vor der Garageneinfahrt der Frau. Er wollte sie dazu zwingen, aus ihrem Auto auszusteigen, um mit ihm "zu reden". Dazu stellte er sich vor das Auto, setzte sich dann auf die Motorhaube und trommelte gegen das Fenster. Die verängstigte Lenkerin blieb im Auto sitzen, der Verdächtige soll daraufhin den Außenspiegel abgerissen haben. Die Motorhaube wurde eingedrückt. Zuvor soll er vom neuen Freund der Frau erfahren haben.
Der Mann soll die Frau einfach nicht in Ruhe gelssen haben, wartete stundenlang im Stiegenhaus und vor der Garage auf sie. Einmal stellte er ihr laut Anklage sogar ein Sexspielzeug vor die Wohnungstüre.
Der Verdächtige bekannte sich schuldig, er gab an sich in Therapie begeben zu wollen. Der mehrfach vorbestrafte Angeklagte wurde zu 19 Monaten unbedingter Haft verurteilt – noch nicht rechtskräftig. Die Unschuldsvermutung gilt.