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Mann zahlt 3.000-€-Rechnung, bekommt grundlos Mahnungen

Obwohl ein Wiener seine Rechnung von 3.000 € beglich, bekommt er grundlos Mahnungen von einem Car-Sharing-Service. Auf E-Mails wird nicht reagiert.

Marlene Postl
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Ein Wiener zahlte zeitgemäß, trotzdem soll er Mahngebühren blechen.
Ein Wiener zahlte zeitgemäß, trotzdem soll er Mahngebühren blechen.
Daimler / privat

Der Wiener Christof war bis vor Kurzem Fan und Stammkunde eines beliebten Car-Sharing-Service. Er nutzte den Dienst häufig, nach ungefähr 4 Monaten flatterte schließlich eine gesalzene Rechnung ins Haus: Die Forderung für seine Fahrten belief sich auf 3.000 Euro.

Christof bezahlte die Rechnung anstandslos und zeitgemäß, da er den Service ja auch in Anspruch genommen hatte. Scheinbar schien in der Buchhaltung des Anbieters aber etwas nicht zu funktionieren. "Im Frühjahr diesen Jahres wurde ich davon in Kenntnis gesetzt, dass das Unternehmen ihre Bank wechselt und es dadurch bei dem bisher reibungslosen Abbuchvorgang zu Verzögerungen kommt. Für mich ist es kein Thema, wenn es später abgebucht wird. Der Betrag wurde trotz Ermächtigung von Seiten der Firma nicht abgebucht. Dann fingen sie an, mir Mahnungen zu schicken", berichtet der Ex-Kunde.

Eine Stunde in der Warteschleife 

Auf E-Mails reagierte man nicht, auch das Telefon ließ man beim Kundenservice der Firma einfach läuten. "Nach 60 Minuten in der Warteschleife habe ich es aufgegeben", berichtet der Wiener. "Obwohl die Rechnung bezahlt ist, erhalte ich eine weitere Mahnung. Nun habe ich eine letzte Zahlungsaufforderung zum Bezahlen der Mahnspesen mit Mahnspesen erhalten, obwohl ich die ursprüngliche Rechnung ja fristgerecht bezahlt habe."

Auf "Heute"-Anfrage berichtet ein Sprecher der Firma: "Da wir vom Presseteam den Vorfall aus Gründen des Datenschutzes nicht einsehen können, haben wir das Anliegen an unseren Customer-Service weitergegeben und um eine zügige Bearbeitung gebeten. Die zuständigen Kollegen sind im direkten Austausch mit dem Kunden und werden den Fall schnellstmöglich klären."

Firma verspricht Entschädigung, überweist aber kein Geld

Christof berichtet allerdings, dass dies so nicht stimme: "Ich habe ein Mail bekommen, dass es der Firma leidtut und ich die Mahnspesen retour erstattet bzw. gutgeschrieben bekomme. Geld habe ich bis jetzt allerdings noch keines bekommen. Es wurde auch nicht auf meine Beschwerde eingegangen."

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