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Star-Biologe Moder: "Bin geiler als das Coronavirus"

Im Podcast "Frauenfragen" erzählt Molekularbiologe Martin Moder, warum er geiler als Corona ist und ob er bald Papa wird. 

Amra Duric
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Molekularbiologe Martin Moder verriet bei ORF-Moderatorin Mari Lang: "Persönlich schaue ich mir schon lieber Menschen als Viren an."
Molekularbiologe Martin Moder verriet bei ORF-Moderatorin Mari Lang: "Persönlich schaue ich mir schon lieber Menschen als Viren an."
Picturedesk, iStock

Auf Instagram und im TV klärt Molekularbiologe Martin Moder über das Coronavirus auf. Dazwischen zeigt er sich seinen rund 67.000 Insta-Followern auch oben ohne. Ob er durch sein gutes Aussehen mehr Erfolg hat, fragte nun ORF-Moderatorin Mari Lang den 34-Jährigen in ihrem Podcast "Frauenfragen". "Schönheit ist etwas sehr sehr subjektives. Persönlich schaue ich mir schon lieber Menschen als Viren an", verrät Moder. Wenn es aber darum geht, ob er oder das Coronavirus geiler sind, hat der Wissenschaftler eine klare Haltung. "Ich würde sagen, nachdem das Coronavirus ja doch sehr sehr viele Menschen am Gewissen hat, bin ich im Gesamtbild schon ein bissl geiler als Corona."

"Ich habe insofern ein bisschen Verständnis für die Coronaleugner. Wenn ich das glauben würde, was viele Coronaleugner glauben, dann würde ich es auch als rational betrachten, das zu machen, was die machen. Das Problem ist, es stimmt halt nicht, was die annehmen."

Mit einer Aussage überrascht der Molekularbiologe: "Ich habe insofern ein bisschen Verständnis für die Coronaleugner. Wenn ich das glauben würde, was viele Coronaleugner glauben, dann würde ich es auch als rational betrachten, das zu machen, was die machen. Das Problem ist, es stimmt halt nicht, was die annehmen."

"Ich schaue so eingeraucht aus"

Ebenfalls klar positioniert sich Moder im Bezug auf das Thema Gendern. "Ich gebe mir sehr große Mühe zu Gendern, vor allem wenn ich über Forschung spreche." Und über Forschung spricht der "Science Buster" nicht nur im TV, YouTube und seinem Podcast, sondern auch auf Instagram. Dort teilt Moder nicht nur Infos über Spike-Proteine und Impfschäden, sondern zeigt auch seinen Muskelbepackten Körper. Was auf den Fotos abseits vom Waschbrettbauch auffällt: Moder lächelt nie. "Ich lache nicht gerne auf Fotos. Am Cover von meinem zweiten Buch lache ich, weil der Verlag meinte, Bücher verkaufen sich besser, wenn man am Cover lächelt. Ich schaue auf diesem Bild so eingeraucht aus."

"Ich hab Angst davor, dass mir irgendwann alles weh tut und ich sehr müde und unkonzentriert werd. Schiach werden ab einem gewissen Alter kann ich mir bei mir vorstellen. Damit habe ich kein Problem."

Obwohl Moder der jüngste Gast im "Frauenfragen"-Podcast ist, kommt er um das Thema Familienplanung nicht herum. Die biologische Uhr hört der 34-Jährige aber noch nicht ticken. "Es ist ein Thema, das bei mir beziehungsintern thematisiert wird. Die Vorstellung ist aber sehr anstrengend." Familienplanung ist bei dem Wissenschaftler also nur als "abstraktes Zukunftsprojekt" im Gespräch.

Wenn es um die Zukunft geht, ist Moder, wie er verrät, nicht ganz angstfrei. Doch das hat nichts mit dem Coronavirus zu tun. "Ich habe Angst davor, dass mir irgendwann alles weh tut und ich sehr müde und unkonzentriert werde. Schiach werden ab einem gewissen Alter kann ich mir bei mir aber vorstellen. Damit habe ich kein Problem." Auch kein Problem hat der Molekularbiologe mit der Tatsache, dass er gar nicht mehr in der Forschung tätig ist. "Ich habe nach meiner Promotion in die Wissenschaftskommunikation gewechselt. Es heißt oft, dass Leute, die Wissenschaftskommunikation machen, in den Fachkreisen ein bisschen belächelt werden. Ich habe die Erfahrung persönlich nie gemacht."

Eigene Schwangerschaftslabore für Frauen

Viele Erfahrungen hingegen hat Moder mit Frauen in der Wissenschaft gesammelt. "In der Biologie gibt es einen hohen Frauenanteil. Meine Vorgesetzten waren hauptsächlich Frauen." Dennoch ist es in der Wissenschaft für Frauen oftmals schwieriger als für Männer. Besonders dann, wenn sie schwanger werden. "Wenn eine Frau schwanger wird, dann darf sie sehr viele Laborreagenzien nicht mehr verwenden. Das ist aber nicht der Fall, wenn ein Mann eine schwangere Frau daheim hat. Das heißt, in dem Moment, in dem du schwanger bist, fällst du im Labor für die meisten wichtigen Experimente weg", erzählt Moder.

Laut dem 34-Jährigen gibt es jedoch Wege zur Gleichberechtigung in der Forschung. Diese sind aber "sehr teuer und sehr aufwendig." Denn: "Große Institute haben eigene Schwangerschaftslabore, wo ausschließlich Reagenzien sind, mit denen man in der Schwangerschaft hantieren darf. Das kostet aber sehr sehr viel Geld. Ich weiß nicht, ob sich das kleinere Einrichtungen leisten können."