Viennale

Stars und Parties: Viennale 2025 setzt starke Akzente

Berühmtheiten wie Juliette Binoche und Willem Dafoe prägen die Viennale, die heuer auch aktuelle Konflikte und heimische Filme in den Fokus rückt.
Heute Entertainment
09.10.2025, 06:00
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Die Viennale bringt heuer von 16. bis 28. Oktober wieder große Namen nach Wien. Juliette Binoche, französischer Superstar, wird ihren Film "In-I In Motion" höchstpersönlich vorstellen. In der Doku zeigt sie gemeinsam mit dem bekannten Choreografen Akram Khan, wie ihre Performance entstanden ist.

Und auch sonst gibt es viele prominente Gäste. Kirill Serebrennikov präsentiert "Das Verschwinden des Josef Mengele", Willem Dafoe ist in Gastón Solnickis "The Souffleur" zu sehen – laut Medienberichten, spielt der Film direkt im Wiener Intercontinental, dem Hauptquartier des Festivals.

Von "Dracula" bis "Blue Moon"

Im weiteren Programm glänzen Joachim Triers "Affeksjonsverdi" und Richard Linklater, der gleich zwei Filme mitbringt: "Blue Moon" und "Nouvelle Vague". Berlinale-Sieger Radu Jude ist ebenfalls doppelt vertreten, mit "Dracula" und "Kontinental '25". Kelly Reichardt stellt "The Mastermind" vor.

Natürlich bekommt auch das heimische Filmschaffen seinen Platz. Othmar Schmiderer zeigt "Elements of(f) Balance", Markus Heltschl widmet sich dem Künstler Lois Weinberger mit "Lois Weinberger - Ruderal Society". Das Duo Elsa Kremser und Levin Peter, gerade in Locarno ausgezeichnet, präsentiert "White Snail". Nikolaus Geyrhalter sorgt mit "Melt" für beeindruckende Bilder zum Thema Schnee.

Sie nehmen zum Gazakrieg Stellung

Ein besonders brisantes Thema ist heuer der Gazakrieg. Die Viennale nimmt dazu klar Stellung. "Wir möchten unsere Solidarität mit den Opfern und ihren Familien ausdrücken", sagte Sangiorgi zum Jahrestag des Hamas-Überfalls auf Israel. Gleichzeitig sprach sie sich gegen den Gazakrieg aus. Avi Mograbis Besatzungsstudie "The First 54 Years. An Abbreviated Manual For Military Occupation" aus 2021 wird erneut gezeigt. Im Anschluss diskutieren Mograbi und Ruth Beckermann unter dem Titel "Israel/Palästina". Auch das Doku-Projekt "With Hasan in Gaza" von Kamal Aljafari beleuchtet den Nahostkonflikt aus einer besonderen Perspektive.

Retrospektive von Jean Epstein

Im Filmmuseum gibt es eine große Retrospektive mit 23 restaurierten Werken von Jean Epstein, der 1953 verstorben ist. Das Filmarchiv würdigt Angela Summereder, die ihre alten und neuen Filme präsentiert – teils frisch restauriert. Ebenfalls eine Monografie bekommt die niederländische Regisseurin Digna Sinke, die den Film ihres Landes geprägt hat.

Ein weiteres Highlight ist eine Kinematografie über den ungarischen Avantgardisten János Xantus, der Pop, Kunst und Performance verband. Und auch die Dokumentaressays von Massimo D'Anolfi und Martina Parenti werden gezeigt.

Wer nach dem Kino noch nicht heimgehen mag, kann bei den Viennale Club Nights feiern. Im Club Praterstraße legen am 17. Oktober Lars Eidinger und TMNIT, am 24. Oktober Lefto Early Bird und Dia (Booster Club) auf.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 09.10.2025, 10:32, 09.10.2025, 06:00
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