Vom 1. April bis 31. Dezember 2009 besteht die Möglichkeit, sich die Verschrottungsprämie zu sichern. Zu lange darf man sich damit allerdings nicht Zeit lassen. Denn das Budget für diese Förderung beträgt 22,5 Millionen Euro, womit 30.000 Antragssteller in den Genuss der 1.500 Euro kommen. Der 30.001. schaut durch die Finger.
Kauf ökologischer Fahrzeuge gefördert
Damit man den Zuschuss kassiert, muss der Altwagen vor dem 1. Jänner 1996 erstmals zugelassen worden sein, ein gültiges Pickerl haben, fahrtüchtig sein, mindestens ein Jahr im Besitz sein und durch einen Verschrottungsbetrieb entsorgt werden. Der Neuwagen muss zwischen dem 1. April und 31. Dezember 2009 gekauft werden und die Euro-4-Abgasnorm erfüllen - das Auto kann auch ein Vorführwagen sein oder geleast werden.
Finanziert werden die 1.500 Euro pro Autoentsorgung laut ARBÖ zur Hälfte durch den Staat, 180 Euro kommen von den Autohändlern, 500 Euro von den Autoimporteuren und 70 Euro von den Verschrottungsunternehmen. Letztgenannte sind aber jene, die kaum Profit aus dieser Maßnahme ziehen. Vor einem Jahr bekamen Autoverwerter für eine Tonne Schrott noch 400 Euro, derzeit sind es lediglich 70 Euro.
Abwrackprämie in Deutschland großer Erfolg
Ob die Verschrottungsprämie ein ähnlicher Erfolg sein wird wie in Deutschland, wird bezweifelt. Dort bekommt man 2.500 Euro gutgeschrieben. In Deutschland läuft die Aktion bereits seit Montag, bisher sind über 100.000 Anträge gestellt worden. Da der Antrag online gestellt werden muss, kam es bereits zu Serverüberlastungen und Ausfällen.
Gegner der Verschrottungsprämie kritisieren, dass diese vor allem Herstellern mit kostengünstigen Modellen entgegen komme. "Die Abwrackprämie ist totaler Schrott", meint Ferdinand Dudenhöffer in der Financial Times Deutschland. Laut dem Automobilexperten helfe der Zuschuss mehr den Händlern als den angeschlagenen Herstellern. Kritisiert wird zudem, dass in Deutschland - im Gegensatz zu Österreich - der Neuwagen keine bestimmte Abgasnorm erfüllen muss und somit auch spritfressende SUV's gefördert werden.
