Nicht nur wir Menschen haben mit dem Kälteeinbruch in Österreich zu kämpfen, auch unsere Autos leiden unter den Minus-Temperaturen. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit für den Albtraum eines jeden Autofahrers: eine schwache Autobatterie. Doch wie funktioniert die richtige Starthilfe?
Wer beim Laden der Batterie auf die Unterstützung eines Automobilclub-Experten verzichten will, muss einige Dinge beachten. Denn eine falsche Vorgangsweise kann zu teuren Schäden an der Elektronik führen.
Erster Schritt: Kabel richtig anschließen
Der Motor des Spenderfahrzeugs sollte abgeschalten sein. Dann wird ein Ende des roten Starthilfekabels an den Pluspol (+) der entladenen Batterie, das andere Ende an den Pluspol (+) der Spenderbatterie geklemmt. Dann mit dem schwarzen Kabel den Minuspol (-) der Spenderbatterie mit einem unlackierten Metallteil im Motorraum oder dem Motorblock des zu startenden Fahrzeuges verbinden - nicht mit dem Minuspol der leeren Batterie, weil sich durch Funken Knallgas entzünden kann. Also: "Minus an Masse".
Zweiter Schritt: Motor starten
Nun wird zuerst der Motor des Spenderfahrzeugs gestartet, anschließend der des Fahrzeuges mit der leeren Batterie. Dazu schaltet man einen starken Verbraucher (z.B. Heckscheibenheizung) ein und lässt die Verbindung zwischen den Fahrzeugen eine halbe Minute lang aufrecht. Diese Maßnahme schont die Elektronik des Fahrzeugs.
Schritt drei: Batterie aufladen
Jetzt kann der Motor des Spenderfahrzeugs wieder abgestellt werden. Danach können die Starthilfekabel in umgekehrter Reihenfolge wieder entfernt werden. Besonders im Winter sollte mindestens eine Stunde Überland gefahren werden, um die Batterie wieder vernünftig aufzuladen. Stirbt der Motor beim Abbauen der Starthilfekabel ab, ist entweder die Batterie oder die Lichtmaschine defekt. In diesem Fall muss die Pannenhilfe geholt werden.