"Heute"-Leser Abdulkader wohnt mit seinen zwei Kindern und seiner Frau in einer 60-Quadratmeter-Wohnung in Wien-Meidling. Die Preis-Teuerungen, welche das ganze Land beschäftigen, bringt auch den Wiener Vater an den Rand der Verzweiflung, denn: Abdulkader kann sich den immensen Kosten-Anstieg nicht erklären.
Der zweifache Familienvater hegt im Gespräch mit "Heute" Zweifel an der Richtigkeit der Verbrauchswerte seiner Jahresabrechnung. "Das kann nicht sein, dass wir so viel Wasser verbraucht und geheizt haben. Wien Energie muss einen Fehler gemacht haben!", ist sich der Meidlinger sicher.
Brisant: Laut der Jahresabrechnung von Wien Energie soll Abdulkaders Familie im Vorjahr mehr als das Vierfache an Warmwasser als im Jahr 2020 verbraucht haben. Für Abdulkader "stinkt" die Abrechnung des Energielieferanten gewaltig.
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Doch warum ist der Unterschied zum Vorjahr so groß? Ein Sprecher der Wien Energie klärt im Gespräch mit der Redaktion auf: "Die Wohnung wurde auf Fernwärme umgerüstet, dabei wurden scheinbar keine Messgeräte montiert. Das ist der Ablesefirma bei der Ablesung 2021 aufgefallen. Nachdem kein Verbrauch gemessen werden konnte, wurde dem Kunden für die gesamte Heizperiode 2020/21 nur der Grundpreis der Fernwärme verrechnet."
Wien Energie verzichtete hier zum Vorteil des Kunden auf eine Nachverrechnung. Im Herbst 2021 wurden dann die Messgeräte von der Ablesefirma montiert und der Verbrauch korrekt gemessen.
Und was passiert eigentlich mit der bevorstehenden Strom-Abrechnung? Um einen "Elektroschock" muss sich Abdulkader nicht sorgen, denn: "Der betroffene Kunde hat aktuell noch eine Preisgarantie auf seinen Stromliefervertrag. Nach Ablauf dieser Garantie erhält er ein entsprechendes Nachfolgeangebot."
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Ab Dezember sollen Millionen Österreicher auch von der geplanten Strompreisbremse der Bundesregierung profitieren. Diese deckelt die Energiekosten für einen durchschnittlichen Verbrauch, um hier die steigenden Strompreise für Energie-Kunden abzufedern.