Oberösterreich
Statue zerstört: Das sagt der "Zehenbrecher"
Ein Video zeigt einen Oberösterreicher als "Zehenbrecher". Beim Selfiemachen beschädigte er eine Statue. So entschuldigte er sich jetzt beim Museum.
Vergangenes Wochenende machte die Geschichte Schlagzeilen: Ein Österreicher hatte in einem Museum in Italien eine Statue beschädigt. Der Mann hatte sich für ein Foto auf die Skulptur gesetzt und ihr dabei zwei Zehen gebrochen – "Heute" berichtete.
Dabei handelt es sich Originalmodell in Gips der Marmorstatue der Paolina Bonaparte, ein Werk des italienischen Bildhauers Antonio Canova (1757 bis 1822), das in einem Museum in Possagno unweit von Treviso steht.
Am Dienstag wurde bekannt, dass es sich bei dem Österreicher um einen Mann aus Aistersheim (Bezirk Grieskirchen) handeln soll. Er war mit einer Gruppe Österreicher unterwegs. Über die im Museum installierten Kameras und das Anmeldungsformular konnte der 50-Jährige als Verursacher ausgeforscht werden.
Die Museumsleitung hat den Mann angezeigt, der Fall wird jetzt von der Staatsanwaltschaft Treviso geprüft. Der Oberösterreicher, der inzwischen mit den anderen Touristen in die Heimat zurückgekehrt ist, könnte zur Rückerstattung der Schäden gezwungen werden. Im schlimmsten Fall droht ihm ein Strafverfahren.
"Nichts bemerkt"
In einem Brief hat sich der 50-Jährige bereits für den Selfie-Unfall entschuldigt. Im Internet werden Teile daraus zitiert. So gibt der Oberösterreicher an, dass er erst über österreichische Medien davon erfahren habe und dann versucht hatte, sich beim Museum zu melden. In der Übersetzung erklärt er: "Während des Besuchs saß ich auf der Statue, ohne zu merken, welchen Schaden ich offensichtlich angerichtet habe." Deshalb habe er seinen Italienaufenthalt normal weitergeführt.
