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Stau-Chaos in Österreich: "Diese Tage zum Reisen meide"

Das Ferienende für rund 2 Millionen Schüler, das "Frequency"-Festival sowie die MotoGP am Red Bull Ring sorgen für gleich mehrere Staus in Österreich.

Motorsportfans und Urlauber – am Wochenende könnte es ordentlich stauen.
Motorsportfans und Urlauber – am Wochenende könnte es ordentlich stauen.
Getty Images/ Symbolbild

Auch das kommende Wochenende wird auf den Straßen nicht ohne Staus und langen Verzögerungen verlaufen. Gründe dafür sind laut ARBÖ—Verkehrsexperten einerseits das Ferienende für rund 2,3 Millionen Schülerinnen und Schüler aus Teilen von Deutschland und den Niederlanden Anderseits wird das Frequency-Festival in Sankt Pölten sowie das MotoGP-Rennen am Redbull-Ring in Spielberg ebenfalls für lange Zeitverzögerungen sorgen.

Für die Schüler aus den deutschen Bundesländern Bremen, Hamburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen gehen am Wochenende die Sommerferien zu Ende. Auch für Ihre „Leidensgenossen“ in Teilen der niederländischen Provinzen Gelderland-Süd, Limburg, Nordbrabant und Zeeland geht die schulfreie Zeit zu Ende. Insgesamt sind etwa 2 Millionen Schülerinnen und Schüler vom Ferienende betroffen. Das führt nach Einschätzungen der ARBÖ-Verkehrsexperten zu einer Reisewelle in Richtung Norden.

"Immer mehr Staus"

Der Reisetag und damit Stautag schlechthin wird auch diesmal vermutlich der Samstag sein. Auch an den Staustrecken wird sich vermutlich wenig ändern. In Tirol wird ab dem Morgen zwischen dem Brenner und der Mautstelle Schönberg auf der Brennerautobahn (A13) Geduld gefragt sein. Auch vor dem Grenzübergang Kufstein/Kiefersfelden in Richtung Deutschland auf der Inntalautobahn (A12), der Fernpassstrecke (B179) vor den Tunnelportalen des Lermoosertunnel und Grenztunnels/Vils Füssen in Richtung Füssen und der Zillertalstrasse (B169) im gesamten Verlauf und vor dem Brettfalltunnel sollten Verkehrsteilnehmer einen erheblichen Zeitverlust einplanen.

In Salzburg ist die Tauernautobahn (A10) im Bereich Scheitelstrecke zwischen Eben und Rennweg sowie zwischen Golling und Werfen vermutlich die Hauptmautstrecke. Auch auf der Westautobahn (A1) im Großraum Salzburg und vor der Grenze Walserberg werden Staus nicht ausbleiben. Ein Bundesland weiter südlich – in Kärnten – wird die Einreise nach Österreich vor dem Karawankentunnel auf der Karawankenautobahn (A11) bzw. der A2 in Slowenien zum Nadelöhr und Stauanziehungspunkt. Fahrzeuglenker, die auf der Pyhrnautobahn (A9) in Oberösterreich und der Steiermark vor den Baustellenbereichen bei Übelbach, zwischen Trieben und Treglwang und zwischen Windischgarsten und St. Pankraz sowie vor und nach dem Gleinalmtunnel mit kilometerlangen Staus bis in den frühen Abend rechnen, sind gut beraten.

"Wir beobachten, dass es auch die Nachmittage am Sonntag und am Freitag immer mehr zu Staus im Reiseverkehr kommt. Wer den Staus möglichst entgehen will, sollte neben dem Samstag auch diese beiden Zeitpunkte zum Reisen meiden", weiß ARBÖ-Verkehrsexperte Thomas Haider.

"Frequency" lockt bis zu 200.000 Besucher

Sankt Pölten wird von Donnerstag, 17.08.2023 bis Samstag, 19.08.2023 zum "Nabel der Veranstaltungs-Welt in Österreich". Das FM4 Frequency" lockt mit Acts wie "Die Ärzte, "Limp Bizkit", "Imagine Dragons" oder "Kraftklub" bis zu 200.00 Besucher in die niederösterreichische Landeshauptstadt.

"Der Anreiseverkehr verteilt sich auch aufgrund der Öffnung der Campingplätze für Early-Camper am Dienstag auf mehrere Tage. Vor allem am Donnerstag und am Samstag bei der Abreise werden Staus aber nicht ausbleiben. Vor allem vor den Autobahnen Sankt Pölten/Süd auf der Westautobahn und Sankt Pölten/Ost auf der Kremser Schnellstraße (S33) sowie der Stattersdorfer Hauptstraße kann es länger dauern. Wenn möglich, sollten Besucher auf die öffentlichen Verkehrsmittel umsteigen", so Thomas Haider. Die ÖBB bieten dreimal pro Stunde einen Zug von Wien zum Hauptbahnhof der niederösterreichischen Landeshauptstadt an. Für die Rückreise werden jeweils nach Veranstaltungsende Sonderzüge geführt. Auch die private Westbahn stoppt regelmäßig in Sankt Pölten. Vom Hauptbahnhof verkehren Gratis-Shuttle-Busse zum Camping-Platz und zum Festivalgelände im Süden von Sankt Pölten.

"MotoGP" bringt zigtausende Fans in die Obersteiermark

Von kommenden Freitag, 18.08.2023 bis Sonntag, 20.08.2023 wird der Red Bull Ring bei Spielberg in der Obersteiermark zum "Mekka" für Fans der MotoGP. Der "CryptoDATA Motorrad Grand Prix von Österreich" wird zehntausende Besucher an die Rennstrecke locken. Vor dem Sprint am Samstag und das Kräftemessen der Stars in der MotoGP-Klasse wie Aleix Espargaro, Brad Binder und Stefan Bradl werden zum Höhepunkt für die Fans. Die Anreise der Besuche wird speziell rund um die Strecke, unter anderem auf der Spielberger Straße sowie auf den direkten Zufahrten zu den Parkplätzen, nicht ohne Staus ablaufen.

Auch auf der Murtal Schnellstraße (S36), vom Knoten St. Michael (A9) kommend, wird es zu längeren Verzögerungen kommen. Erfahrungsgemäß bringt die Abreise am späteren Nachmittag nach den Siegerehrungen noch die längsten Verzögerungen mit sich, da die Besucher meist fast gleichzeitig losfahren. "Reisen Sie frühzeitig mit dem Auto an, um Staus zu umgehen. Bei der Abreise lassen sich für das Losfahren Zeit. Wenn möglich, weichen Sie bei der An- und Abreise auf die öffentlichen Verkehrsmittel aus. Vom Bahnhof Knittelfeld und dem Busbahnhof Judenburg sowie dem Sportzentrum Zeltweg fahren von Freitag bis Sonntag gratis Shuttlebusse zum Veranstaltungsgelände", rät Thomas Haider.

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